Neuer WDL-Vorstand gewählt
- Veröffentlicht am

Der WDL-Vorstand konnte trotz begrenzter Haushaltsmittel auf ein umfangreiches Tätigkeitsfeld verweisen. Besonders wies der WDL-Vorsitzende Josef Baumann auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit dem französischen Schafzuchtverband bei Fragen zur Ausgestaltung der Agrarreform und zum Herdenschutz hin. Beim Thema Lammfleischvermarktung wurde in der Diskussion deutlich, dass ein Gespräch der Lammfleischvermarkter mit den Zuchtleitern dringend notwendig ist, denn der Trend zu immer größeren Schafen müsse schnellstmöglich in Richtung Qualitätsfleischerzeugung verändert werden. Vorgeschlagen wurde ein Treffen mit den Zuchtleitern und Rasseausschussvorsitzenden bei der Firma Baumann.
Neuer Vorstand
Neben der Vorstellung ausgeglichener Jahresabschlüsse für 2015, 2016 und 2017 wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Turnusgemäß standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung: Josef Baumann bleibt weiterhin als Vorsitzender im Amt. Neuer Stellvertretender Vorsitzender ist Robert Lechner aus Bayern, der Friedrich Belzner ablöst. Weitere Vorstandsmitglieder: Johann Nesges, Brandenburg, Karl-Henning Hinz, Schleswig-Holstein, als Nachfolger von Herbert Tietgen, Karl Olschewski, Schleswig-Holstein, sowie Freiherr Riederer von Paar, Bayern. Als beratendes Mitglied wurde Ulrich Rothweiler im Amt bestätigt. Die scheidenden WDL-Vorstandsmitglieder Friedrich Belzner und Herbert Tietgen wurden zu WDL-Ehrenmitglieder ernannt. Josef Baumann drückte mit dieser Auszeichnung den Dank aus für die ehrenamtliche Tätigkeit im WDL-Vorstand zur Stärkung der heimischen Lammfleischerzeugung und -vermarktung. Die Mitgliederversammlung beschloss ferner auf Vorschlag des Vorstandes, in diesem Jahr wieder einen Parlamentarischen Abend durchzuführen.
Aktuelle Infos zum Lammfleischmarkt
Besonderer Höhepunkt der Sitzung war der Vortrag von Matthias Kohlmüller, Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), zur aktuellen Lammfleischsituation. Er ging auf die Entwicklungen im Bereich der Erzeugung und der Preise ein und machte deutlich, dass für Lammfleisch bereits höhere Erzeugerpreise im Vergleich zu anderen europäischen Mitgliedsländern festzustellen sind. Damit wird Deutschland als interessanter Markt für Neuseeland, Irland und das Vereinigte Königreich wahrgenommen und genutzt. Kohlmüller wies ferner darauf hin, dass noch keine endgültige Prognose als Konsequenz aus dem Brexit festzustellen ist und machte deutlich, dass Lammfleisch in den USA gerade bei der jungen Generation eine zunehmende Nachfrage genießt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.