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Grünland-Tag

Staatssekretärin Gurr-Hirsch unterstreicht Bedeutung des Grünlandes

Die vielseitige Bedeutung des Grünlandes hat die baden-württembergische Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, Friedlinde Gurr-Hirsch, beim 25. Grünlandtag am 14. Juni in Pfalzgrafenweiler hervorgehoben.
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„Das Grünland dient zum einen der Landwirtschaft als Futtergrundlage für die Schaf-, Ziegen-, Pferde- und vor allem für die Rinderhaltung, und zum anderen dient es der Gesellschaft ganz allgemein und dem Naturschutz im speziellen aufgrund der hohen Biodiversität und der positiven Auswirkungen auf das Landschaftsbild sowie auf den Erosions- und Wasserschutz", erläuterte Gurr-Hirsch. Es sei ihr deshalb eine besondere Ehre, die Gewinner des erstmals durchgeführten Grünlandwettbewerbs „Grasgrün und Kräuterbunt - wir brauchen Beides“ zu prämieren. Ausgezeichnet wurden dabei Landwirte, die sich sowohl bei der erfolgreichen Bewirtschaftung von ertragreichem Grünland als auch bei der Pflege und Nutzung von artenreichen Wiesen hervorgetan haben. Baden-Württemberg hat dem Stuttgarter Agrarressort zufolge von allen Flächenbundesländern nach dem Saarland mit 39 % Prozent den zweithöchsten Grünlandanteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF), und es ist das Bundesland mit dem höchsten Anteil an ökologisch besonders artenreichem Grünland.

Die Staatssekretärin verwies aber auch auf die Problematik extensiv genutzter Wiesen- und Weideflächen, die sich meist auf Standorten mit geringerer Bodengüte befänden. Hier bestehe die Gefahr, dass sich bei einer zu extensiven Nutzung, zum Beispiel keine Düngung, sehr späte Heunutzung, unerwünschte Pflanzenarten ausbreiteten. Dazu zählten beispielsweise der Klappertopf oder die gefürchtete Herbstzeitlose und das Jakobskreuzkraut, die als Giftpflanzen den Aufwuchs zu einem unbrauchbaren und unverkäuflichen Futtermittel machen könnten. Der Schutz des artenreichen Grünlandes sollte deshalb am besten über eine an den Standort und die Pflanzenarten angepasste Heunutzung erfolgen, die durchaus eine Nährstoffzufuhr beinhalten könne und oftmals auch müsse, betonte Gurr-Hirsch. Sie wies auch darauf hin, dass Baden-Württemberg die Landwirte seit Jahrzehnten mit seinen Agrarumweltprogrammen, größtenteils mit Beteiligung der Europäischen Union, beim Erhalt und der Bewirtschaftung der artenreichen Grünlandflächen unterstütze.
 

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