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Förderinstrumente

Landvolk Niedersachsen warnt vor Verzicht auf die Ausgleichszulage

Sollte das Land Niedersachsen künftig auf die Gewährung der Ausgleichszulage verzichten, rechnet das Landvolk Niedersachsen mit vielen Verlierern. Landvolkpräsident Werner Hilse wandte sich deshalb in einem Schreiben an Landwirtschaftsminister Christian Meyer sowie die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen und bat „eindringlich darum“, die Pläne zu überdenken und das Förderinstrument beizubehalten.
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Meyer hat, wie der Landvolkverband am 8. Juni berichtete, mehrfach angekündigt, das Förderinstrument für Landwirte mit Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten aufgeben zu wollen. Stattdessen solle eine reine Weideprämie eingeführt und mit zusätzlichen Auflagen versehen werden. Hilse betonte, dass mehr als 13.000 Landwirte und ihre Familien von der Ausgleichszulage profitierten. Nutznießer seien Bauern, die für ihre Rinder, Schafe oder Pferde das Dauergrünland in Niedersachsen nutzten und erhielten - eine Aufgabe, die in politischen Diskussionen immer wieder angemahnt werde. Dem Landesbauernverband zufolge wurde 2016 über die Ausgleichszulage ein Betrag von 17,6 Mio Euro ausgezahlt; im Durchschnitt erhielt jeder Antragsteller etwa 1 300 Euro, maximal 3 300 Euro. Nach Einschätzung des Landvolkes könnten nur sehr wenige der derzeitigen Empfänger die neuen Bedingungen erfüllen. Das noch sehr junge Marktsegment für Erzeugnisse aus der Weidehaltung wie beispielsweise Weidemilch müsse zunächst entwickelt und entsprechend honoriert werden, gab das Landvolk zu bedenken. Die Förderung dürfe die Markteinführung nicht durch Überschüsse belasten und Preisdruck verursachen. Der Verband wies außerdem darauf hin, dass die Weideprämie ausschließlich aus Landesmitteln finanziert wäre.
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