Wieder Mahnfeuer gegen unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes
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Anlässlich der Veranstaltung an zeitgleich sieben Ausrichtungsorten erklärte das Landvolk Niedersachsen, die Weidetierhalter hätten Angst um ihre Herden. Die Zahl der durch Wölfe gerissenen Nutztiere sei zuletzt deutlich angestiegen. Einen echten Schutz könne man auch mit höheren und stärkeren Zäunen nicht gewährleisten. Die Weidetierhaltung habe in Niedersachsen Tradition und sei gesellschaftlich gewollt, betonte der Landesbauernverband. Aber die Ausbreitung des Wolfes stehe dieser Wirtschaftsweise offensichtlich entgegen. Die Grenze der Belastbarkeit sei „längst überschritten“. Auch in anderen Bundesländern war der Umgang mit dem Wolf vorige Woche wieder Thema. Brandenburgs Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger stellte am Freitag die beiden Wolfsbeauftragten des Landes vor. Durch sie sollen zunächst für die Dauer von zwei Jahren die Öffentlichkeitsarbeit zum Wolf und die Beratung der Weideierhalter intensiviert werden. Das Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern berichtete, dass es in diesem Frühjahr Telemetriedaten zweier besenderter Wölfinnen gesammelt habe. Damit könne man sich nun ein genaues Bild über die Lebensweise und räumliche Ausbreitung der Tiere machen.
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