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Deutscher Jagdverband

Wolf-Problematik auf nationaler und europäischer Ebene angehen

Für die bestehenden Probleme mit Wolf, Kormoran und Biber in Deutschland ist nicht nur die unzureichende Richtlinienumsetzung hierzulande, sondern auch die Bürokratie in Brüssel verantwortlich. Das hat der Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), Dr. Volker Böhning, auf einer Konferenz zur „Zukunft der Naturschutzrichtlinien“ betont, die jetzt im Europäischen Parlament in Brüssel stattfand.
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DJV-Vizepräsident Dr. Volker Böhning (li.) an der Seite von Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter und Vorsitzender der Intergruppe Jagd und Ländliche Räume.
DJV-Vizepräsident Dr. Volker Böhning (li.) an der Seite von Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter und Vorsitzender der Intergruppe Jagd und Ländliche Räume.DJV
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Dr. Volker Böhning nd Karl-Heinz Florenz DJV-Vizepräsident Dr. Volker Böhning (li.) an der Seite von Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter und Vorsitzender der Intergruppe Jagd und Ländliche Räume. © DJV

So würden auf EU-Ebene zum Beispiel Änderungen der Anhänge der Naturschutzrichtlinien durch die notwendige Einstimmigkeit der Beschlüsse der Mitgliedstaaten erschwert. Ferner fehle der „nötige Pragmatismus“. Auf nationale Ebene wertete Böhning vor allem den sogenannten „günstigen Erhaltungszustand“ der Arten als Dreh- und Angelpunkt. Ganz offensichtlich bestehe eine Diskrepanz zwischen einer politisch motivierten Sichtweise und der wissenschaftlichen Sicht. Praktikablen Lösungen für Landwirte und Jäger stünden viele Organisationen und die Verwaltung ablehnend gegenüber. Die europäischen Richtlinien ließen im Grunde umfassendere Lösungen zu, die Möglichkeiten würden in Deutschland aber nicht ausgeschöpft. Speziell mit Blick auf die Arten Kormoran und Biber erklärte Böhning, dass die Entnahme ohne die erforderliche Verwaltungsvereinfachung nicht länger im nötigen Maße zu praktizieren sei, um eine nachhaltige Bestandsreduzierung zu erzielen. Schließlich warnte der DJV-Vizepräsident davor, dass der „überzogene Schutz“ von Kormoran, Biber und Wolf zu „heftigen Konflikten mit der Landbevölkerung vor Ort“ führe. Erforderlich seien Vernunft und Augenmaß, damit es zu einer dauerhaften Akzeptanz und damit zum Erhalt der Arten in Deutschland komme.

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