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Regelmäßiger Dialog über den Wolf in Niedersachsen vereinbart

In Niedersachsen wird es künftig einen regelmäßigen Dialog zwischen Politik und Landwirtschaft über die Probleme der heimischen Nutztierhaltung mit dem Wolf geben. Das haben Umweltminister Stefan Wenzel und der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Ottmar Ilchmann, am 4. Januar bei einem Treffen in Hannover vereinbart.
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Wie die AbL im Anschluss daran weiter mitteilte, sind alle Berichte und Hinweise über das Verhalten von „Problemwölfen“ wichtig, um die Reaktionen der Tiere auf Maßnahmen richtig einschätzen und auswerten zu können. Bei den neuen Wolfspopulationen in Deutschland könne man nicht automatisch davon ausgehen, dass deren Verhalten gegenüber Weidetieren und Menschen den Erfahrungen mit Wölfen in anderen Ländern entspreche. Aus Mecklenburg-Vorpommern kamen unterdessen zum Jahreswechsel wieder Meldungen über Rissvorfälle, und zwar in einem Damwildgitter in der Ueckermünder Heide sowie auf einer Schafweide in Malliß. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin wurden insgesamt 20 Tiere getötet. In beiden Fällen könnten Wölfe als Schadensverursacher nicht ausgeschlossen werden. Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus nahm die Vorfälle zum Anlass, auf die Wichtigkeit eines ausreichenden Herdenschutzes hinzuweisen. So sei die Weide in Malliß nicht umzäunt und damit komplett ungeschützt gewesen. „Egal, wie man zum Wolf stehen mag, Tierhalter müssen realisieren, dass wir heute eine andere Umwelt vorfinden als noch vor 20 Jahren“, so Backhaus. Auch die Politik sei gefragt. Es gehe darum, gemeinsam mit dem Naturschutz sowie Landwirten Konzepte zu erarbeiten, die dazu beitrügen, dass der Wolf als Bestandteil der heimischen Fauna akzeptiert werde. Außerdem müsse die Frage nach einem günstigen Erhaltungszustand der Wolfspopulation in Deutschland offen diskutiert werden.
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