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Drei bestätigte Fälle von Blauzungenkrankheit bei Rindern in Österreich

Das österreichische Gesundheitsministerium hat Mitte November drei Fälle von Blauzungenkrankheit in den Bundesländern Burgenland und Steiermark bestätigt. Laut Ministerium waren im Rahmen des nationalen Überwachungsprogramms zur Blauzungenkrankheit auf drei rinderhaltenden Betrieben im Osten des Landes Proben gezogen worden, die von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersucht und positiv auf das Blauzungenvirus getestet wurden.
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In den betroffenen Betrieben hätten die Tiere jedoch bisher keine Krankheitssymptome gezeigt. Aufgrund der Bestätigung der Viruserkrankung seien von den Veterinärbehörden die notwendigen Maßnahmen getroffen worden, die im EU-Raum einheitlich geregelt seien, erklärte das Ministerium. Neben der Ausweisung eines Sperrgebiets zur Überwachung und Kontrolle der weiteren Verbreitung der Krankheit seien Verbringungsbeschränkungen ausgesprochen worden. Die Verbringung in freie Gebiete sei nur möglich, wenn die Tiere als geschützt angesehen würden. Der Status „geschützt“ sei am einfachsten durch eine Impfung zu erreichen, wobei entsprechende Fristen eingehalten werden müssten. Der Impfstoff dürfe durch einen Tierarzt auf Anfrage des Landwirts vorbeugend angewendet werden. Dem Gesundheitsressort zufolge war eine Tötung der infizierten Tiere oder eine verpflichtende Impfung für empfängliche Tierarten bisher nicht notwendig. Die Blauzungenkrankheit war in Österreich zuletzt im Jahr 2008 aufgetreten. Auch in einigen anderen europäischen Ländern fand damals zeitgleich eine Infektion mit dem Virus des Serotyps 8 statt. Anfang September 2015 hatten die ungarischen Veterinärbehörden das Auftreten des Serotyps 4 gemeldet. In Ungarn gibt es derzeit 68 infizierte Rinder in 29 Betrieben sowie zwei infizierte Schafe in zwei Betrieben. Außerdem war im August im Zentrum von Frankreich der Ausbruch der Blauzungenkrankheit des Serotyps 8 bei einem klinisch kranken Schaf festgestellt worden. Die Infektion sei im Umkreis von 2 km in sieben weiteren Betrieben aufgetreten. In der Folge seien bisher 88 Neuausbrüche gemeldet worden. Frankreich galt seit 2012 als frei von der Blauzungenkrankheit; das letzte Auftreten dieser Infektion war dort 2010 verzeichnet worden.
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