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Linke mit eigenem Plan zum Kompetenzzentrum Wolfsschutz

Die Bundestagsfraktion der Partei Die Linke hat sich für den Aufbau eines bundesweiten Kompetenzzentrums zum Herdenschutz und Wolfsschutz ausgesprochen. Wie die agrarpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, vergangene Woche erklärte, brauche man eine Strategie, die Herdenschutz und den Schutz des Wolfes als Grundstein für ein gemeinsames Handeln verbinde.

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Der Wolf sei da und passe sich erstaunlich gut an die Landschaft an, betonte Tackmann. Ganz offensichtlich brauche er viel weniger Platz als man noch vor zehn bis 15 Jahren zu wissen glaubte. Da seien Konflikte vorprogrammiert, vor allem, wenn Weidetiere zu leichter Beute würden. Wenn die Bundesregierung jetzt eine Beratungs- und Dokumentationsstelle für den Wolf plane, komme es darauf an, dass für den Herdenschutz Antworten gefunden würden, mit denen die Betriebe leben könnten, sagte die Linken-Politikerin. Eine solche Einrichtung müsse jedoch alle Belange zum Wolfs- und Herdenschutz, die sinnvollerweise bundesweit koordiniert werden müssten, bündeln. Dazu brauche man auch zielgerichtete Forschungsvorhaben für bundeseinheitliche Standards zur Schadensvermeidung und -regulierung und für die Verhaltensforschung. Die demnächst vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) ausgeschriebene Einrichtung einer Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) bezeichnete Tackmann als „aktionistischen Schnellschuss des Bundesumweltministeriums“, der unzureichend sei. Das von den Linken angedachte bundesweite Herden- und Wolfsschutz-Kompetenzzentrum soll vorrangig der Politikberatung dienen und unter anderem eine nationale Strategie für einen integrierten Herden- und Wolfsschutz erstellen sowie den Forschungsbedarf und Forschungsvorhaben koordinieren. Als weitere Aufgaben des Kompetenzzentrums sehen die Linken außerdem den Aufbau eines bundesweiten Informationssystems über reale Risiken sowie effektive Maßnahmen zur Vorbeugung und Vermeidung von Schäden an Weidetieren vor.

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