Die Stimme pflegen
Ob Reden, Murmeln, Schreien oder Lachen: Tagtäglich muss unsere Stimme Höchstleistungen vollbringen. Die meisten von uns schenken ihr jedoch kaum Beachtung. Doch die Stimme will gepflegt werden – insbesondere dann, wenn sie aufgrund eines Infekts angegriffen ist. Der Berufsverband der Deutschen Hals-Nasen-Ohren-Ärzte empfiehlt Folgendes:
- Veröffentlicht am
- Vermeiden Sie es, zu schreien oder zu rufen. Das Gleiche gilt für längeres Sprechen in kalter oder lauter Umgebung sowie bei körperlicher Anstrengung (z. B. beim Joggen).
- Flüstern oder Räuspern belastet die Stimmbänder ebenfalls. Tipp bei Räusperzwang: Einen Schluck Wasser trinken oder schlucken.
- Schränken Sie den Alkohol- und Koffein-Konsum ein. Auch Rauchen oder das Einatmen von Rauch (Passivrauchen) reizt die Stimmbänder.
- Kaffee, schwarzer und grüner Tee nur in Massen genießen, da diese Getränke die Schleimhäute austrocknen.
- Um die Stimmbänder feucht zu halten, am besten viel Wasser trinken. Wichtig: Es sollte nicht zu heiß oder zu kalt sein.
- In Stress-Situationen bewusst langsam sprechen, dabei ruhig ein- und ausatmen. Nach dem Ausatmen eine kurze Pause machen.
- Bei Entzündungen im Bereich von Hals, Nase und Ohren sowie bei Stimm-Beschwerden ist Sprechen vorübergehend tabu.
Tipp von Salvithymi-Nelk: Um Halsweh keine Chance zu geben: 10 g gemörserte Gewürznelken und je 5 g Salbeiblätter und Thymiankraut in 100 ml 45 %igen Alkohol drei Wochen ausziehen lassen; danach in Tropffläschchen abgießen. 1:10 verdünnt als Gurgelmittel verwenden oder bei akuten Zahnschmerzen (bis zum Gang zum Zahnarzt) pur auf die betroffene Stelle auftragen.
Buchtipp: Heilpflanzenrezepte. Die besten aus der Freiburger Heilpflanzenschule. Von Ursel Bühring. 2014. 144 S., 60 Farbfotos, Klappenbroschur. ISBN 978-3-8001-7996-1. 17,90 EUR. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. » Online bestellen
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.