Unterstützumg massiv aufgebaut: Die Wichtigkeit der Schäferei
Die Bedeutung der Schäferei für den Schutz von Natur und Landschaft ist von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde hervorgehoben worden, als er die Schäferei Stotz in Münsingen besuchte.
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„Die Schafbeweidung ist unverzichtbar für die Erhaltung wertvoller Lebensräume in unserer Kulturlandschaft. Mit dem von Grün-Rot aufgelegten neuen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) und der Landschaftspflegerichtlinie (LPR) unterstützten wir die Schäferinnen und Schäfer im Land mit mehr Geld und neuen Fördermaßnahmen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde. Er wies darauf hin, dass das Förderprogramm FAKT zahlreiche Bausteine enthalte, die für Schäfereibetriebe im Land von hohem Interesse seien – wie die Förderung von extensiven Weideflächen, die Bewirtschaftung von artenreichem Grünland oder die Pflege geschützter Biotope. Darüber hinaus sei eine Beweidung des Aufwuchses von Begrünungsflächen im Ackerbau durch die Wanderschäferei zugelassen, so Bonde
- So würden für Grünlandmaßnahmen in FAKT jetzt Mio. EUR mehr an Fördermitteln vergeben.
- Darüber hinaus habe das Land seine Gelder für Offenhaltung der Landschaft und zum Erhalt von Grünlandbiotopen im Rahmen der LPR für die Jahre 2014 bis 2020 gegenüber dem vorherigen Förderzeitraum um nahezu zwei Drittel auf zusammen rund 49 Mio. EUR pro Jahr aufgestockt, berichtete Bonde.
- Auch im Vertragsnaturschutz gebe es für Schäfer jetzt mehr Geld als zuvor. Beispielsweise sei die Förderung bei ein bis zwei Weidegängen pro Jahr von vorher 195 EUR/ha auf 360 EUR/ha erhöht worden; bei häufigerer Beweidung von früher 320 EUR auf 550 EUR/ha. Wenn sie ausreichend Ziegen mitführen, werde der Förderbetrag noch einmal zusätzlich um 150 EUR aufgestockt.
- Schließlich betonte der Minister das Engagement Baden-Württembergs zum Schutz der Herden vor dem Wolf. Im Doppelhaushalt 2015/16 seien insgesamt rund 200.000 EUR für Projekte zum Herdenschutz eingestellt worden.
„Anhand dieser vielfältigen Maßnahmen wird deutlich, dass wir die Schäferinnen und Schäfer bei ihren Herausforderungen unterstützen“, sagte der Minister.
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