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Fitness-Check NATURA 2000: Unterstützung durch VDL und BDZ

Bis zum 24. Juli konnte man sich an einer Online-Befragung der EU-Kommission „Wie sollen die gesetzlichen Grundlagen für den Naturschutz in der EU künftig aussehen?“ beteiligen.

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Diese Möglichkeit wie auch Notwendigkeit unterstützten die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) und der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) nachdrücklich, da sowohl die beiden Richtlinien selbst als auch ihre nationale Umsetzung zum Teil erhebliche Konflikte zwischen Weidetierhaltern und Naturschutz ausgelöst haben. Aus Sicht von VDL und BDZ können die Ziele des Natur- und Artenschutzes über eine Zusammenarbeit deutlich verbessert werden.

Hintergrund: Konkret bezog sich die Online-Befragung auf die Fauna-Flora-Habitat- Richtlinie und die Vogelschutzrichtlinie. Die beiden Richtlinien dienen dem Schutz wildlebender Arten und ihrer Lebensräume in Europa und sind Grundlage für das „Natura 2000“-Netzwerk, ein europäisches Netz von zusammenhängenden Naturschutzgebieten, das die Bewahrung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt zum Ziel hat und damit letztendlich auch den Wolf und andere große Beutegreifer unter Schutz stellt; ohne jedoch die Leistungen der Weidetierhaltung und hier insbesondere der Schaf- und Ziegenhaltung nachhaltig zu stärken. Mit der Befragung will die EU-Kommission Meinungen dazu einholen, wie die beiden Instrumente in der Praxis funktionieren und ob die angestrebten Umweltschutzziele erreicht werden. Die Bewertung ist Teil des „Fitness- Checks“, einer umfassenden Überprüfung der Effizienz und Leistungsfähigkeit europäischer Gesetzgebung. Aus Sicht von VDL und BDZ gab es nur sehr begrenzte Möglichkeiten, die Sorgen hinsichtlich des Wolfes aus Sicht der Tierhalter über die Beantwortung des Fragebogens zum Ausdruck zu bringen! Insgesamt ist zu kritisieren, dass der Fragebogen leider nur sehr begrenzte Antwortmöglichkeiten zugelassen hat. So boten z. B. die Fragen nach der Wirksamkeit der Richtlinien für die Natur keine Möglichkeit, differenziert zu antworten. Konstruktive Kritik war so nicht möglich. Die Vorsitzenden von VDL und BDZ haben dies in einem Brief an den zuständigen Generaldirektor der EU-Kommission, Dr. Falkenberg, kritisiert.

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