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Deutliche Worte in Sachen Wolf, Bär, Luchs und zur EU-Agrarreform

Bei der internationalen Schafalmbegehung in Garmisch-Partenkirchen sprachen Peter Reuter, Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Schafhalter und gerade erst zum neuen Vorsitzenden der VDL gewählt, und Joseph Grasegger heikle Themen an!
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Joseph Grasegger: „Ich erfreue mich an unserer Kulturlandschaft, so lange sie noch so ist!“
Joseph Grasegger: „Ich erfreue mich an unserer Kulturlandschaft, so lange sie noch so ist!“Jungwirth
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Bayern, so Reuter in seiner ersten o ziellen Rede als Bundesvorsitzender, sei das schafreichste Bundesland und Oberbayern habe in Bayern die höchste Anzahl an Schafen. „Wild kann weglaufen, aber unsere Schafe, die in Koppeln gehalten werden, nicht“, sagte dieser und forderte einen hundertprozentigen Schadensersatz bei Verlust der Schafe durch Wölfe. 26 Rudel, so der Vorsitzende, leben derzeit in Deutschland. Sollten sich auch im bayerischen Alpenraum Wölfe fest ansiedeln, so werde dies starke Konsequenzen für die Kulturlandschaft haben, prophezeite Reuter, denn der Wolf trifft bereits auf eine labile Schafhaltung. Folge: „Diese wunderbare Kulturlandschaft wird verkümmern“, sagte der Bundesvorsitzende. Hinsichtlich der Agrarreform forderte er, dass die EU die Programme für Maßnahmen der Landschaftspflege fortführt. „Gerade die Schafhaltung ist von den Programmen der zweiten Säule abhängig, weil wir sehr viel Landschaftspflege betreiben“, unterstrich Reuter. Die internationale Schafalmbegehung fand zum dritten Mal im Raum Garmisch-Partenkirchen statt. Anlass war das 90-jährige Jubiläum des Vereins der Werdenfelser Bergschafzüchter. Rund 350 Menschen wurden durch den Vorstand des Vereins, Joseph Grasegger, begrüßt. Dieser stellte die seit Jahrhunderten betriebene Almwirtschaft vor. Auch für ihn stellen die großen Beutegreifer eine ernste Gefahr dar, die ihm große Sorgen bereitet: „Wie lange wir unsere Almen noch so halten können, weiß ich nicht“, sagte er, „Aber ich erfreue mich an unserer Kulturlandschaft, so lange sie noch so ist!“
Anton Jungwirth
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