VDL-/KTBL-STUDIE "LANDSCHAFTSPFLEGE MIT SCHAFEN": Den Rückgang der Schafhaltung aufhalten
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Fakt ist, dass die Schäfer und ihre Tiere nicht nur hochwertige Produkte erzeugen, sondern auch einen unverzichtbaren Beitrag zur Landschaftspflege und damit zum Erhalt von Kulturlandschaften leisten.
Fakt ist aber auch, dass die Schafbestände aus wirtschaftlichen Gründen kontinuierlich zurückgehen – von 2012 bis 2013 allein um 4,3 %, sagte der VDL-Vorstandsvorsitzende Carl Lauenstein bei der Vorstellung der Studie. „Diesen Rückgang müssen wir aufhalten.“
Die zwischen 2012 und 2014
erarbeitete KTBL-Datensammlung
„Landschaftspflege mit
Schafen“ soll dieses Ziel mit
fundierten Zahlen über die
Wirtschaftlichkeit der Schafzucht
unterstützen. Eine dieser
Zahlen betrifft den Erlös der
befragten Betriebe, der durchschnittlich
bei 15 EUR pro
Stunde liege, erklärte der VDL-Geschäftsführer
Dr. Stefan Völl.
Vor diesem Hintergrund, so
Völl, erwarte man „ehrliche
Antworten auf die Frage, ob
wir diese Form der Landschaftspflege
weiterhin haben wollen“.
Lauenstein zufolge reichen
die für Schäferei-Produkte erzielten
Preise sowie die derzeit
gezahlten Erstattungen für
Landschaftspflegeleistungen
für ein „erträgliches Einkommen“
der Familienbetriebe
nicht aus. Notwendig, so der
VDL-Vorstandsvorsitzende weiter,
sei deshalb „die Anerkennung
unserer gesellschaftlichen
Leistungen durch eine angemessene
finanzielle Honorierung“.
Martin Blath
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