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Export von Schaffellen: Besuch einer chinesischen Delegation

Anfang April 2014 besuchte eine fünfköpfige chinesische Delegation Schlachtbetriebe und Fell- sowie Häutehandelsunternehmen in Deutschland. Zielsetzung der Bereisung war, dass sich die chinesische Delegation ein Bild über die Qualität der Häute- und Fellgewinnung macht und darüber hinaus überprüft, wie die Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprungsbetrieb sichergestellt ist.
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Die chinesische
Delegation bei
der Eingangsbesprechung
Die chinesische Delegation bei der EingangsbesprechungVDL
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In die Vorbereitung war u. a. die Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) eingebunden. Auf Wunsch der chinesischen Delegation wurde nicht nur ein Schafhalter, sondern auch ein Lammschlachtbetrieb aufgesucht. Dort wurden die Arbeitsabläufe in der Schafhaltung, insbesondere bei der Kennzeichnung und Registrierung, ebenso erfasst wie im Schlachthof die einzelnen Schlachtprozesse und Rückverfolgungsmöglichkeiten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Felle gelegt und deren Gewinnung sowie Lagerung. Hintergrund dieser Bereisung ist der Handelsstopp Chinas bei Fellen und Häuten, der bis zum heutigen Tage andauert. Dieser Importstopp wurde verhängt, nachdem unsaubere Waren im Jahr 2012 bei Lieferungen aus Deutschland in China aufgetaucht waren. Schnell war der Verursacher gefunden. Doch führte dies zu einem sofortigen Stopp des Häute- und Fellexportes nach China, unter dem die deutsche Fell- und Häutebranche wie auch Lammfleischerzeuger leiden. Insgesamt wurden von den chinesischen Fachleuten sieben Stationen besucht. In der Abschlussbesprechung wurde von Seiten der chinesischen Delegation deutlich hervorgehoben, dass man am Import von Fellen und Häuten wieder großes Interesse habe. Im Bundesgebiet werde insgesamt ein sicheres Kontrollsystem angewandt, so die mündliche Auswertung. Man lege von chinesischer Seite besonders großen Wert darauf, dass bei den Lieferungen saubere Felle sichergestellt werden und auch die Rückverfolgbarkeit vom Schaffell bis zum Aufzuchtbetrieb des Schafes gewährleistet sein muss. Zudem werde im Verlauf der zweiten Jahreshälfte ein neues verschärftes Gesetz in China zu dieser Thematik zu erwarten sein. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden nun, so die Hoffnung der Wirtschaft, in absehbarer Zeit neue Veterinärabkommen zustande kommen. Diese könnten die Grundlage für einen erneut anzukurbelnden Export von Schaffellen und -häuten nach China bilden, neben dem großen Exportanteil von Rinderhäuten und -fellen.
VDL
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