Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

WDL-Marktreport: Frankreich, Lammfleischpreise – Tendenz fallend

Ende September lag der nach Regionen gewichtete Durchschnittspreis, den FranceAgrimer errechnete, 11 Eurocent unter dem Preis von Ende August. Er ist damit nur 22 Eurocent (+ 3 %) höher als im letzten Jahr. Im letzten Monat betrug der Unterschied noch 55 Eurocent (+ 9 %).
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:
Der Preis bleibt dennoch relativ hoch und es besteht ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zu den Preisen in Irland und Großbritannien. Angesichts einer gedämpften Nachfrage bei gleichzeitig hohen Schlachtzahlen konnten sich auf der anderen Seite des Ärmelkanals keine höheren Preise durchsetzen. Mit 3,91 Euro/kg bzw. 4,56 Euro/kg Schlachtgewicht blieben die Notierungen in Irland bzw. England um 2 bzw. 3 % unter dem Niveau von 2012. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Abwertung des Pfund Sterling im Vergleich zu 2012 den Rückgang der britischen Preise, die in Euro berechnet werden, noch verschärft.

Neuseeland: Die Exporte gehen zurück
Obwohl die Produktion im August um 4 % höher als im Vorjahr lag, haben die neuseeländischen Lammfleischexporte darunter gelitten, dass die Lagerbestände an Gefrierfleisch zur Neige gingen, die bislang den Export beflügelten. Mit 22 000 t Karkassenäquivalentgewicht lagen sie um 18 % niedriger als im Vorjahr und blieben damit erstmals seit Mai 2012 hinter den Mengen des Vorjahrs zurück. Die bisher bedeutenden Exporte nach Asien gingen im Vergleich zu 2012 um 7 % auf 7400 t Karkassenäquivalentgewicht zurück, der Export in die EU sank sogar um 21 % auf 8100 Tonnen. Der Exportrückgang wird sich Ende 2013 und Anfang 2014 fortsetzen. Die Verringerung des neuseeländischen Viehbestands und eine Verschlechterung der Fruchtbarkeit aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse Anfang diesen Jahres führen dazu, dass in der im Oktober beginnenden neuen Kampagne wesentlich weniger Lämmer auf den Markt kommen werden.

China: Weltweit größter Importeur von Schaffleisch
Die Kaufkraft der chinesischen Haushalte steigt und damit wird in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr mehr Lammfleisch verzehrt, während die Produktion im Land seit mehreren Jahren gleich bleibt. China muss importieren, um den Bedarf zu decken: Seit dem Jahr 2000 haben sich die chinesischen Lammfleischimporte versiebenfacht und im Jahr 2012 125 000 t Karkassenäquivalentgewicht erreicht. Im ersten Halbjahr 2013 hat sich die Menge nochmals verdoppelt (auf 135 000 t). Damit wird China noch vor der EU der weltweit größte Importeur von Lammfleisch. Das starke Wachstum wird vermutlich die nächsten Jahre anhalten, was eine allmähliche Verlagerung des Lammfleischstroms Richtung Asien nach sich zieht. China importiert bis jetzt größtenteils niedrigpreisige gefrorene Teilstücke mit Knochen. Dr. Ulrike Guttenberger
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren