Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Russland: Seminar zur Schaf- und Ziegenhaltung

Im Rahmen der Kooperationsprogramme des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) arbeitet ein Wirtschaftskooperationsprojekt seit nun schon vier Jahren in der Russischen Förderation.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Dr. Regina Walther referierte vor fast 40 russischen Schaf- und Ziegenhaltern.
Dr. Regina Walther referierte vor fast 40 russischen Schaf- und Ziegenhaltern.Kaftan
Artikel teilen:
Schwerpunkt der Projektarbeit ist die Organisation und Durchführung von Seminaren zu verschiedenen Aspekten der Milch- und Rindfleischproduktion und die Hauptwirtschaftspartner des Projektes sind mit „EkoNiva“ ein großer russischer Landwirtschaftsbetrieb und die deutschen Unternehmen „Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch“, „Hamburger Leistungsfutter“ und „GEA Farm Technologies“ (früher Westfalia). GEA ist nicht allein in Deutschland eine der größten Melktechnikhersteller, sondern deckt auch mit einem Netz von rund 50 Händlern fast die komplette bewohnte Fläche Russlands ab und baut hier moderne Melkanlagen für Kühe, Schafe und Ziegen. Eine der Regionen Russlands, in der die Schaf- und Ziegenhaltung eine wieder zunehmende Bedeutung erfährt, ist Baschkortostan. Die westlich des Uralgebirges im Föderationskreis Wolga gelegene Republik ist mit 143 000 km² fast acht Mal so groß wie Sachsen, weist aber die gleiche Einwohnerzahl auf. Die Landwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle, die sehr kurze Vegetationsperiode und ein Klima mit Extremtemperaturen stellen jedoch immer wieder eine große Herausforderung für die einheimischen Landwirte dar. Diejenigen von ihnen, die sich der Schaf- und Ziegenhaltung verschrieben haben, waren auf Initiative des örtlichen GEA-Händlers Anfang März zu einem mehrtägigen Seminar in die Nähe der Hauptstadt Ufa eingeladen wurden. Als Hauptreferentin konnte Dr. Regina Walther vom Sächsischen Schafund Ziegenverband gewonnen werden und fast 40 Schaf- und Ziegenhalter hatten teils sehr lange Wege auf sich genommen, um ihre Ausführungen zu hören und mit ihr zu diskutieren. Keine Frage blieb unbeantwortet, was nicht immer ganz einfach war – zu unterschiedlich waren die Bestandsgrößen, die von 40 bis 800 Tieren reichten, zu verschieden die betrieblichen Voraussetzungen und natürlich auch die vorhandenen Rassen. Die häufig geäußerte Nachfrage nach Zuchttieren aus Deutschland musste mit Verweis auf das nun schon über ein Jahr von Russland verhängte Einfuhrverbot von Schafen und Ziegen leider unbeantwortet bleiben – aber das Interesse daran wird auch in Zukunft bestehen bleiben. Dr. Regina Walther wurde nachdrücklich eingeladen, wieder nach Russland zu kommen – dann vielleicht in die Nachbarrepublik Udmurtien oder nach St. Petersburg, wo schon seit einigen Jahren Ziegen aus Sachsen erfolgreich gemolken werden. Uwe Kaftan
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren