Naturschutzbund Deutschland: 30. April war „Tag des Wolfes“
30. April konnte Deutschland
einen Aktionstag feiern:
Der Naturschutzbund Deutschland
(NABU) hatte dieses Datum,
an dem das offizielle
Wolfsjahr und damit ein Zyklus
des wissenschaftlichen Monitoringverfahrens
endet, zum „Tag
des Wolfes“ erklärt.
- Veröffentlicht am
Bei dessen erstmaliger Durchführung
gab es nach Angaben
des NABU unter dem Motto
„Rotkäppchen lügt!“ bundesweit
zahlreiche Aktionen, um in der
Öffentlichkeit das Bewusstsein
für den Schutz der Wölfe zu
stärken. Geplant waren Informationsstände
und so genannte
„Rotkäppchen-Flachmobs“.
Daneben rief die Organisation
Wolfsfans dazu auf, eine Protestmail
an den Präsidenten des
sächsischen Landtags, Dr. Matthias
Rößler, zu schicken, „damit
die streng geschützten Tier
weiterhin nicht geschossen werden
dürfen“. NABU-Präsident
Olaf Tschimpke unterstrich, obwohl
Wölfe seit mittlerweile
mehr als zehn Jahren wieder
wild in Deutschland lebten, gebe
es immer noch Bedenken
gegen die Tiere. Dabei gehe von
Wölfen deutlich weniger Gefahr
aus als z. B. von Wildschweinen.
So sei seit der Rückkehr
des Wolfs auf deutsches Gebiet
kein einziger Angriff auf den
Menschen bekannt geworden.
Wölfe müssten, ebenso wie
Füchse, Wildschweine und Wespen,
als Wildtiere respektiert
werden, betonte Tschimpke.
Der hohe internationale Schutzstatus
des Wolfes müsse sich
auch in Zukunft in Bundes- und
Landesrecht widerspiegeln.
Deshalb gehöre der Wolf auch
nicht ins Jagdrecht. Um den
Wolf zu schützen, müssten in
allen Bundesländern unter Mitwirkung
der Schafzuchtverbände
Managementpläne erstellt
werden. AgE
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