Brandenburg: IFAW berät Schafhalter beim Schutz vor Wölfen
In Brandenburg hat die Beratung
von Tierhaltern zum vorsorgenden
Schutz von Schafen
vor Wölfen begonnen. Wie das
Potsdamer Landwirtschaftsministerium
jetzt mitteilte, werden
der Internationale Tierschutz-
Fonds (IFAW) und der
brandenburgische Wolfsbeauftragte
Torsten Fritz bis Mitte
Juni insgesamt 50 Tierhalter
im Havelland beraten, in dem
sich seit 2011 ein Wolfsrudel
etabliert hat.
- Veröffentlicht am
„Eine an die individuelle Situation
angepasste Beratung ist
sehr wichtig“, erklärte der IFAW
Wolfsexperte und Projektbetreuer
Robert Kless. Nur so könne
ein optimaler Schutz der
Tiere vor Wolfsübergriffen erreicht
werden. Zusätzlich helfe
man den Haltern beim Stellen
von Anträgen auf öffentliche
Fördergelder zum Umsetzen
der Schutzmaßnahmen. Eigenen
Angaben zufolge unterstützt
der IFAW mit diesem Projekt
Nebenerwerbs- und Hobbyschäfer
in Wolfsgebieten und
klärt sie auf. Seit 2010 bietet der
IFAW immer wieder Nutztierhaltern
diese Beratung und Unterstützung
an. Dieses Angebot
ist Bestandteil der im Juni 2010
zwischen dem brandenburgischen
Landesumweltamt
(MUGV) und dem IFAW abgeschlossenen
Kooperationsvereinbarung
zum Schutz des Wolfes
sowie ein Ergebnis der Regelungen,
die im aktuellen Wolfsmanagementplan
des Landes
Brandenburg getroffen worden
sind. Seit 2001 informiert der
IFAW die Öffentlichkeit zum
Thema Wolf und finanziert das
Wolfsmonitoring in Sachsen
und Brandenburg. Ziel der Bemühungen
ist eine friedliche
Koexistenz zwischen Menschen
und Wölfen. AgE
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