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SCRAPIE-Resistenzzucht: Wechsel zur Freiwilligkeit auf nationaler Ebene nunmehr möglich

Als eine der Maßnahmen zur TSE-Bekämpfung wurde seinerzeit die Zucht auf Scrapie- Resistenz EU-weit verpflichtend eingeführt. Sie zählte damit zu einer der vorsorglichen Bekämpfungsmaßnahmen. Erfreulicherweise hat sich die Problematik massiv reduziert.
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Hinzu kam, dass dieses Zuchtprogramm nicht unumstritten war. Viele wertvolle Zuchten wurden so doch erheblich dezimiert bzw. wertvolle Böcke bzw. Blutlinien mussten ausgemerzt werden. Einige Rassen waren massiv betroffen. Gleichwohl haben wir nun auch Zuchten, die das Ziel des Zuchtprogrammes auf Scrapie- Resistenz erreicht bzw. erfüllt haben. Nun wurde dieses EU-Recht bereits vor Jahren von der verpflichtenden Anwendung hin zur Freiwilligkeit verändert, dies bislang jedoch noch nicht in Deutschland umgesetzt. Das zuständige Bundesministerium für Landwirtschaft (BMELV) sieht nun die Möglichkeit der entsprechenden Anpassung in Deutschland hin zur Freiwilligkeit. Würde die Zucht auf Scrapie- Resistenz national auch in eine freiwillige Anwendung verändert, hätte dies zur Folge, dass eine in diesem Bereich fortgesetzte Zucht nicht mehr von Brüssel bezuschusst werden könnte. Bei den Kosten zur Genotypisierung von Schafen konnten für die Jahre 2010 und 2011 über die EU-Kofinanzierung pauschal 10 Euro/Tier auf Grund eines nationalen TSEResistenzzuchtprogrammes erstattet werden, so das BMELV, ab dem Jahr 2012 wurde dieser Satz auf 4 Euro/Tier reduziert. Ohne eine EU-Kofinanzierung würde die Genotypisierung von Schafen nach einem Angebot mit 9 Euro/Tier plus einer Pauschale von 7,50 Euro/ Auftrag (Versand, Lagerung, Ohrstanzkit) kosten, so die Auskunft des BMELV. Die VDL hat nun die Mitgliedsverbände um eine Stellungnahme gebeten, ob weiterhin mehrheitlich der Wechsel zur freiwilligen Anwendung gewünscht ist oder die Beibehaltung der verpflichtenden Anwendung.
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