Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

VDL-Ausschuss Berufsschäfer: Eine Schäfer-Versammlung auf der dOCUMENTA

Zehn Schäfer von verschiedenen Organisationen aus ganz Europa versammelten sich auf der dOCUMENTA (13). Die Veranstaltung ermöglichte es den Schäfern und Kulturschaffenden, sich auszutauschen.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die dOCUMENTA in Kassel war Treffpunkt von zehn Schäfern aus ganz Europa.
Die dOCUMENTA in Kassel war Treffpunkt von zehn Schäfern aus ganz Europa.jude
Artikel teilen:
Die wichtigsten Probleme, denen der Pastoralismus (Wandertierhaltung mittels Hirten, welche das ganzes Jahr unterwegs sind, jedoch werden Orte in wiederkehrendem Zyklus besucht) gegenübersteht, wurden behandelt. Diese Lebensführung ist zunehmend bedroht. Es herrschte Einigkeit bezüglich der Bedeutung der weiteren Anerkennung dessen, was die Schäfer zur Gesellschaft hinsichtlich Ökonomie, Umwelt und Kultur beitragen. Ein Schlüsselthema ist, Schäfer, die am Europäischen Schäfernetzwerk teilnehmen, bekannter zu machen. Diese Organisation wurde vor einigen Jahren gegründet und vereint Pastoralisten aus ganz Europa. Chus Martínez, Leiterin der Abteilung und Mitglied der Kerngruppe der dOCUMENTA (13), sagte: „Dieses Projekt trägt dazu bei, neue künstlerische Sprachen zu schaffen. Diese ermöglichen es, Sozialwissenschaften neu zu denken, außerhalb von konstruierten Hierarchien zwischen Mensch und Tier, Kultur und Natur.“ Die Versammlung bot außerdem Gelegenheit, spezifische Themen zu untersuchen, die alle Viehhalter betreffen, wie etwa die zunehmende bürokratische Kontrolle, aber auch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik. Ein Schäfer formulierte es so: „Wir lieben, was wir tun. Wir wollen weiterhin gesunde Lebensmittel herstellen, hiesige Rassen erhalten, die Landschaft pflegen und Hüter eines Lebenswandels sein, der notwendig ist für den Übergang von unserem momentanen landwirtschaftlichen Modell, das sich in der Krise befindet, hin zu einem nachhaltigeren Modell.“ Die Teilnehmer:

- Javier Colmenarejo Ziegenhalter und Käsehersteller (Spanien).

- Günther Czerkus und Hubertus Dissen, Berufsschäfer aus Deutschland.

- Fernando García-Dory ist Künstler und Agrarökologe (Spanien).

- Nora Kravis ist eine Kaschmirziegenhüterin (Italien).

- Norman Leask, Schafhirte aus Shetland, Großbritannien.

- Alvaro Martin hilft jungen Menschen, die von Ziegen- und Schafhaltung leben (Spanien).

- Erich Röse ist Berufsschäfer in den Niederlanden.

G. C.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren