Wölfe in Niedersachsen: Kooperation zum Wolfschutz mit den Jägern vereinbart
Das niedersächsische Umweltressort
und die Landesjägerschaft
haben eine Kooperationsvereinbarung
zum
Umgang mit dem Wolf geschlossen.
„Ich begrüße es sehr, dass
beim Schutz des Wolfes die
Jägerschaft mit dem Niedersächsischen
Umweltministerium
an einem Strang zieht“,
betonte Ressortchef Hans-
Heinrich Sander.
- Veröffentlicht am
In enger
Abstimmung mit seinem
Haus unterstütze die Jägerschaft
künftig neben den umfangreichen
Aufgaben der
wissenschaftlichen Begleitforschung
das Land nun auch
beim Wolfsmonitoring, bei
der Schulung der ehrenamtlichen
Wolfsberater und bei
der Information der Öffentlichkeit.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit
bei der Erstellung
des Wolfskonzeptes zwischen
beiden Seiten wolle
man fortsetzen, erklärte der
FDP-Politiker. „Die Unterzeichnung
der Kooperationsvereinbarung
ist ein weiterer
wichtiger Schritt auf unserem
Weg, die natürliche Rückkehr
der Wölfe nach Niedersachsen
federführend zu begleiten“,
stellte der Präsident der
Landesjägerschaft Niedersachsen,
Helmut Dammann-
Tamke, fest.
Nach seinen Worten sind
die Jäger prädestiniert, durch
umfangreiches Fachwissen
und flächendeckende Präsenz
im ganzen Land diese
Aufgabe „umfänglich und
verantwortungsvoll“ wahrzunehmen.
Laut Ministeriumsangaben
unterliegen die Wölfe
nicht dem Jagd-, sondern
dem Naturschutzrecht. Sie
gehörten durch eine Vielzahl
nationaler und internationaler
Übereinkommen zu den
am strengsten geschützten
Arten.
Aufgrund geeigneter Habitate
vor allem im Bereich der
Lüneburger Heide, aber auch
des Wendlandes, in Teilen
des Harzes sowie des Weserberglandes,
gelte Niedersachsen
als „Wolfserwartungsland“.
Bereits seit April dieses
Jahres halte sich eine Wolfsfähe
dauerhaft auf dem Truppenübungsplatz
Munster-
Nord auf. Die Entwicklung
der deutsch-westpolnischen
Population mehre die Wahrscheinlichkeit,
dass mit weiteren
einwandernden Wölfen
zu rechnen sei. AgE
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