Zum Jahreswechsel: Liebe Schäferinnen und Schäfer, liebe Freunde der heimischen Schafzucht und –haltung
Carl Lauenstein, Vorsitzender der VDL, nimmt das sich zu
Ende neigende Jahr zum Anlass, Rückblick zu halten und
Perspektiven zu zeigen.
- Veröffentlicht am
Es war ein spannendes Jahr,
das mir – und hier spreche
ich auch im Namen der Vorstandsmitglieder
– bei der Verbandsführung
sicherlich viel
Freude gemacht, aber gleichermaßen
auch viel abverlangt
hat. Schließlich kämpfen wir
für eine Berufsgruppe, die zwar
von allen politischen Seiten immer
wieder als wünschenswerte
landwirtschaftliche Tierhaltung
und Küstenschützer wie
auch Landschaftspfleger beschrieben
und gelobt wird, jedoch
in den konkreten Beschlüssen
und Entscheidungen
allzu oft vergessen wird.
Der Politik ist es leider stets
wichtiger immer wieder medienwirksam
und spektakulär
aufzutreten und z.B. die Käfighaltung
bei Hühnern zu verbieten
– und hier versucht der eine
den anderen sogar noch zu
überholen, anstatt endlich einmal
beispielhaft auch mal positive
Tierhaltungen – auch wenn
sie konventionell vorgenommen
werden, wie ein Großteil
der Schafhaltung - zu unterstützen
oder aktiv und vorzeigbar
zu fördern. Das mag hin
und wieder vereinzelt stattfinden,
jedoch bei weitem nicht
flächendeckend.
So müssen wir leider weiterhin
noch eine Vielzahl von Problemen
und fehlendes Verständnis
seitens der Agrarpolitik,
egal ob auf EU-, Bundesoder
Landesebene, beklagen.
Als Folge sinken bundesweit
die Schafbestände. Das sollte
endlich der Politik ein Warnsignal
sein, dass man diese Tierhaltung
leider nicht fair und
angemessen betreut. Wir benötigen
klare Signale, die Mut
zum Einstieg in und nicht zum
Ausstieg aus dieser hervorragenden
landwirtschaftlichen
Nutztierhaltung liefert; noch
mehr: Die Schafhaltung erbringt
gleichermaßen gesellschaftlich
allseits gewünschte
Leistungen, die viel zu wenig
beachtet werden. Ist der Schutz
der Deiche über unsere Schafe
nicht mehr sichergestellt, sind
alle anderen Maßnahmen in
Hinterland überflüssig!
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