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Tiergesundheit: Eingeführte Lebensmittel können Tierseuchen einschleppen

Vor allem die Maul- und Klauenseuche (MKS) kann durch mitgebrachte Lebensmittel eingeschleppt werden.
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Die Bundestierärztekammer (BTK) hat deshalb davor gewarnt, Lebensmittel aus Ferienländern mit nach Deutschland zu bringen. In vielen Ländern außerhalb Europas gebe es immer noch Tierseuchen, die in Deutschland schon längst ausgerottet oder seit längerer Zeit nicht mehr aufgetreten seien, erklärte die BTK in einer Pressemitteilung. Um das Einschleppen von Tierseuchen in die EU zu vermeiden, sei das Mitbringen von Fleisch und Milch sowie von daraus hergestellten Erzeugnissen aus Drittländern grundsätzlich nicht erlaubt. Zu den gefährlichen Tierseuchen, die in anderen Ländern auftreten, zählen laut BTK beispielsweise die Maul- und Klauenseuche (MKS). Die Erreger dieser Tierseuchen könnten durch den zunehmenden Reiseverkehr nach Deutschland eingeschleppt werden. „Der Erreger der Maul- und Klauenseuche ist sehr widerstandfähig und kann wochenbis monatelang infektiös bleiben“, betonte BTK-Präsident Prof. Theo Mantel. Epidemien könnten sich rasch länderübergreifend ausbreiten und zu hohen Tierverlusten führen. Aus wirtschaftspolitischen Gründen dürfe die Maul- und Klauenseuche nicht behandelt werden, und es könne nicht ohne weiteres dagegen geimpft werden, so Mantel. Im Seuchenfall sei die Tötung ganzer Bestände unvermeidbar, wie es beispielsweise 2001 in Großbritannien geschehen sei. Damals seien rund 7 Mio. Tiere getötet worden. Ein solcher Seuchenausbruch verursache viel Leid und außerordentlichen wirtschaftlichen Schaden. Die BTK wies darauf hin, dass die Tierseuchenbekämpfung innerhalb Europas eine Gemeinschaftsaufgabe des Staates und der Tierbesitzer sei. Alle Beteiligten seien verpflichtet, weitsichtige Maßnahmen zu ergreifen. Wichtige Berater im Hinblick auf die Vermeidung von Krankheiten seien die Tierärzte. Tierseuchen könnten auf vielfältige Weise verschleppt werden, so etwa über den Tierhandel, den Personenverkehr oder durch Waren und Materialien. A gE
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