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EU genehmigt 275 Mio. Euro zur Tierseuchenbekämpfung

Die Europäische Kommission hat ein Finanzpaket von 275 Mio. Euro genehmigt, um im Hauhaltsjahr 2010 Programme zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung von Tierseuchen zu unterstützen.
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Bei einer Abkehr von der flächendeckenden Pflichtimpfung gegen die Blauzungenkrankheit
könnten solche Bilder wieder grausame Realität werden.
Bei einer Abkehr von der flächendeckenden Pflichtimpfung gegen die Blauzungenkrankheit könnten solche Bilder wieder grausame Realität werden.Gerlach
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Nach Angaben der Brüsseler Behörde werden damit insgesamt 224 nationale Jahres- oder Mehrjahresprogramme bezuschusst. „Das Motto unserer Tiergesundheitsstrategie lautet ’Vorbeugen ist besser als heilen‘“, erklärte die EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou. Werde die Verbreitung bestimmter Tierkrankheiten nicht verhindert, könne dies die Gesundheit nicht nur der Tiere, sondern auch der Menschen gefährden. Deshalb würden vorrangig Programme gegen Krankheiten, die auf den Menschen übertragbar seien, unterstützt (z. B. Brucellose, Tuberkulose und Tollwut). Im laufenden Haushaltsjahr werden 76 Jahres- oder Mehrjahresprogramme zur Tilgung von zehn bedeutenden Tierseuchen mit etwa 174 Mio. Euro von der EU kofinanziert. Darin eingeschlossen sind Mittel für die Impfung von Rindern gegen das Blauzungenvirus. Deutschland erhält mehr als 27 Mio. Euro aus Brüssel, darunter 16,8 Mio. Euro für Maßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit. Alle Maßnahmen müssen von Bund und Ländern mit jeweils der gleichen Summe aufgestockt werden. Weiterhin gibt es massive Kritik an der beabsichtigten Abkehr der Bundesländer von der Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit (siehe Schafzucht 21/09). In einer Entschließung, die das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) im November verabschiedet hat, erklärte der DBV, dass die explosionsartige Ausbreitung der Blauzungenkrankheit durch die Impfung in den letzten beiden Jahren gestoppt werden konnte. Die Impfung habe sich also bewährt und sollte weiterhin flächendeckend durchgeführt werden. In seiner Entschließung fordert der DBV Bund und Länder auf, auch im Jahr 2010 für eine ausreichend hohe Impfabdeckung bei der Blauzungenkrankheit zu sorgen. Sollten die Länder wirklich entgegen fachlicher Ratschläge aus der bisherigen Pflichtbekämpfung frühzeitig aussteigen, dürfe es auch kein Tabu bleiben, die Impfung durch den Tierhalter – wie in Dänemark und Großbritannien – zu ermöglichen. AgE/DBV
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