Genussseite: Von der Schönheit und Wichtigkeit alter Schafweiden

Wenn meine älteren Schaf- und Ziegendamen nicht wüssten, wohin es hier geht, sie würden bestimmt verdutzt stehenbleiben und mich mit großen Augen anschauen. Augen, die mir sagen würden: Schäferin, da gehen wir auf keinen Fall hinein, in so eine Wildnis. Wandern wir jedoch weiter, gelangen wir auf eine der herrlichsten und artenreichsten Waldweiden, die ich kenne. Ein unvergesslicher Duft von wildem Oregano und Thymian steigt mir in die Nase. Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen schwirren an uns vorbei. Damit dieses kleine Paradies nicht verbuscht und zu Wald wird, ist hier eine ein- bis zweimalige extensive Beweidung nötig.