Rind und Schwein sind die Verlierer

Die EU-Kommission prognostiziert für die nächsten zehn Jahre einen abnehmenden Fleischverbrauch in der Gemeinschaft, bei dem Nachhaltigkeitsfragen einen stärkeren Einfluss auf die Erzeugung und den Verbrauch von Fleisch nehmen dürften. In einer aktuellen Langfristprognose geht die EU-Kommission von einer Abnahme des durchschnittlichen Pro-Kopf- Verzehrs von 800 g auf 67,0 kg Fleisch aus.

Veröffentlicht am: von AgE
erschienen am 19.05.2022

erschienen in Schafzucht 10/2022

In einer langfristigen Prognose geht die EU-Kommission von einer weiter steigenden Bedeutung von „Fleisch“-Produkten auf pflanzlicher Basis aus.Frauke Muth

Für die einzelnen Fleischarten prognostiziert die Kommission allerdings unterschiedliche Entwicklungen für die gesamte EU: Für Schaf- und Lammfleisch wird ein Verzehrszuwachs um 100 g auf durchschnittlich 1,4 kg pro Kopf erwartet, was durch die Diversifizierung des Fleischkonsums und die Migration befördert wird. Der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch bis 2031 soll um weitere 1,3 kg auf 24,8 kg steigen. Zu den Verlierern dürfte Schweinefleisch gehören. Der betreffende Konsum eines EU-Bürgers soll in der nächsten Dekade im Schnitt um 1,5 kg auf 32,0 kg sinken. Auch bei Rindfleisch wird mit einer Abnahme des mittleren Pro-Kopf-Verbrauchs um ca. 700 g auf 9,7 kg pro Jahr gerechnet.

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