Bundeskonferenz der Tierseuchenkassen in Bad Waldsee
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Das Risiko einer Tierseuche kann für einen Landwirt existentiell werden, deshalb ist die Absicherung durch die Tierseuchenkasse im Notfall unverzichtbar“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Peter Hauk MdL, am 25. Juni in Stuttgart im Vorfeld der Bundeskonferenz der Tierseuchenkassen, die am Abend durch die Ministerialdirektorin des MLR, Grit Puchan, in Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg) eröffnet wurde.
An der Bundeskonferenz nehmen die Vorsitzenden der Verwaltungsräte, Geschäftsführer, leitende Tierärzte sowie die Verwaltungsleitungen der einzelnen Tierseuchenkassen aller deutschen Länder teil. Neben der Grundaufgabe der Entschädigung von Seuchenvieh nach staatlich angeordneten Maßnahmen nehmen die Tierseuchenkassen auch viele Aufgaben im Rahmen der Tiergesundheitsvorsorge und somit des vorbeugenden Verbraucherschutzes wahr. Hierzu gehören beispielsweise die Finanzierung von Untersuchungs-, Hygiene- und Impfprogrammen.
Die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg unterhält als Besonderheit Tiergesundheitsdienste (für Pferde, Rinder, Euter, Schweine, Schafe, Bienen, Geflügel, Fische). 30 Fachtierärzte stehen den Tierbesitzern, den niedergelassenen Tierärzten und den Veterinärämtern für die Diagnostik von Tierkrankheiten zur Verfügung. Die niedergelassenen Tierärzte sind in der Regel für die Therapie verantwortlich.
„Die Mitwirkung der Tierseuchenkasse bei der Bekämpfung von Tierkrankheiten und bei Vorbeugemaßnahmen hat in der Vergangenheit die Durchführung von verschiedenen Tiergesundheitsprogrammen erst ermöglicht. In Zeiten leerer Landeskassen wird die Bedeutung der Tierseuchenkasse bei der Finanzierung künftiger Programme weiter steigen. Würde es keine Tierseuchenkassen geben, man müsste sie erfinden“, betonte Minister Hauk.
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