Ministerin bei den Lamm-Erlebnistagen: Gute Argumente für Bundesministerin Ilse Aigner
Die Altmühltaler Lamm“-Schäfer freuten sich in diesem Jahr über den Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner bei den Lamm-Erlebnistagen.
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Die alljährlichen Lamm-Erlebnistage Anfang August im Landkreis Eichstätt sind im Veranstaltungskalender der „Altmühltaler Lamm“-Schäfer – neben dem Lammauf- und -abtrieb – ein absoluter Höhepunkt. Umso mehr freuten sich die Schafhalter über den Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Der Bundeslandwirtschaftsministerin wurden bei einem Rundgang Produkte rund um das Lamm vorgestellt. „Das ist schon ein echtes Highlight“, bestätigte sie den Schäfern und machte die Bedeutung der Hüteschafhaltung im Altmühltal deutlich. „Sie ist für die Pflege dieser wunderschönen Kulturlandschaft unverzichtbar“, versicherte sie mit der Aufforderung an die Verbraucher, die Arbeit der Hüteschäfer durch den Genuss des Lammfleisches zu unterstützen. „Das Altmühltaler Lamm ist eine Delikatesse für Feinschmecker. Es ist zwar nach wie vor ein Nischenprodukt, doch ein verborgener Champion“, meinte sie.
Bei diesem Anlass hat sich die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) für die Berücksichtigung von Schafen und Ziegen innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) ausgesprochen.
Peter Reuter, VDL-Vorstandsmitglied und bayerischer Landesvorsitzender, bemängelte gegenüber Bundesministerin Aigner, Überlegungen seitens der Bundesregierung, die Förderung der Robustheit und Gesundheit von landwirtschaftlichen Nutztieren weiterhin für den Rinder- und Schweinebereich mit erheblichen Mitteln finanziell fortzusetzen und zukünftig auch die Mutterkuhhaltung einzubeziehen, Schafe und Ziegen dagegen außen vor zu lassen. Außerdem stellte Reuter notwendige Weichenstellungen zur Ausgestaltung der Agrarreform vor.
Mehrere Landesschafzuchtverbände, engagierte Schäfer und der Bundesverband Berufsschäfer hatten für den Besuch von Ministerin Aigner bei den Lammerlebnistagen die Argumente für eine Weidetierprämie zu Gunsten der kleinen Wiederkäuer zusammengefasst (siehe Kasten Seite 2) und der Ministerin übergeben.
Die Schäfer nutzten das Lammerlebnisfest aber auch, um der Bevölkerung einen Einblick in ihre Hüteschäferei zu geben und Werbung für ihre Produkte zu machen. Helga Gebendorfer/
AgE/Red.
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