Wölfe breiten sich rasant aus: Sachsen hilft den Schäfern
In anderen Bundesländern tut man sich schwer! Dieses Fazit muss man ziehen, wenn man sich die aktuellen Wolfsübergriffe auf Schafherden in Niedersachsen ansieht und das Auftauchen von möglicherweise gleich zwei Wölfen in Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis nehmen muss.
- Veröffentlicht am
Den Schäfer wird künftig
in ganz Sachsen hinsichtlich
der Wölfe geholfen: Die
Förderung für Herdenschutz
wird ausgeweitet und erhöht!
In Sachsen wurde das Gebiet,
in dem Schutzmaßnahmen
für Nutztiere gegen
Wolfsübergriffe mit staatlichen
Hilfen gefördert werden, ausgeweitet:
Die Förderung der
Schutzmaßnahmen wird jetzt
im gesamten Freistaat angeboten,
weil die weitere Ausbreitung
der Wölfe zu erwarten ist.
„Der Freistaat unterstützt
Nutztierhalter bei Präventionsmaßnahmen
wie der Anschaffung
von Elektrozäunen, Flatterbändern
und Herdenschutzhunden sowie bei der Installation
von Unterwühlschutz bei
Wildgattern. Diese Maßnahmen
sollen helfen, Schäden zu
vermeiden“, so Staatsminister
omas Schmidt.
Kün ig sind solche Präventionsmaßnahmen
in ganz
Sachsen auch Voraussetzung
für einen Schadensausgleich.
In den Gebieten, in denen die
Förderung neu angeboten
wird, haben die Tierhalter ein
Jahr Zeit, entsprechende
Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Bis dahin erhalten sie auch
dann einen Schadensausgleich
bei Wolfsrissen, wenn der vorgeschriebene
Schutz noch
nicht vorhanden war.
Statt wie bisher bis zu 60 %
der Ausgaben ist künftig eine
Förderung in Höhe von 80 %
der Nettokosten möglich. Detaillierte
Informationen gibt es
beim Sächsischen Schaf- und
Ziegenzuchtverband. Dort
können Nutztierhalter weitere
20 % für mobile Präventionsmaßnahmen
aus der Heinz
Sielmann Stiftung beantragen.
Derzeit sind in Sachsen
zehn Wolfsrudel bzw. welpenlose
Paare bestätigt. Präventionsmaßnahmen
zum Schutz
vor Wölfen wurden 2014 mit
rund 20600 EUR unterstützt.
Als Schadensausgleich für getötete
Nutztiere wurden 2500
EUR gezahlt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.