TV-Tipps
Unsere TV-Tipps rund um die Themen Schafe und Ziegen, Natur und Wölfe, Essen und andere Länder aktualisieren wir für Sie regelmäßig. Kurzfristige Programmänderungen sind möglich. Einige Sender sind kostenpflichtig.
Montag, 22. September | arte | 12.25 Uhr: Stadt Land Kunst – Lozère: Wertvolle Wolle
Auf den Hochebenen der Cevennen im südfranzösischen Département Lozère erklingt überall das Blöken der Schafe. Heute liefern sie vor allem die Milch für mehrere beliebte Käsesorten. Doch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Wollspinnerei der wichtigste Wirtschaftszweig in der Region. So verhalf das Wissen seiner Bewohner dem ursprünglich armen Gebiet zu Reichtum.
Montag, 22. September | WDR | 20.15 Uhr: Land & lecker – Biohof Nebling-Stamm im Sauerland
Bei Herscheid im Sauerland liegt der Biohof Nebling-Stamm. Vor sieben Jahren haben Conny und ihr Mann Mario den Hof gegründet. Seitdem gestalten die beiden Stück für Stück ihren Bauernhof. Begonnen hat alles mit zwei Schottischen Hochlandrindern, drei Schafen und einem Pferd. Die Hochlandrinder-Herde ist inzwischen auf 35 Tiere angewachsen. Diese robuste Rinderrasse ist optimal für die Landschaft und das Klima im Sauerland. Das alles schaffen die 34-Jährige und ihr 30-jähriger Mann im Nebenerwerb, denn beide arbeiten noch: Conny als Tierheilpraktikerin und Mario als Industriemeister.
Mittwoch, 24. September | 3sat | 21.05 Uhr: Zwischen Wolf und Klimawandel – Tiroler Almen unter Druck
Der Lebensraum Alm verändert sich: Wölfe und Bären kehren in den Alpenraum zurück und bedrohen Weidetiere. Die "großen Beutegreifer" Bär und Wolf kehren in den Alpenraum zurück und reißen immer mehr frei im Gelände weidende Schafe. Bereits zu Beginn der Almsaison wurden 76 Schafrisse durch den Wolf per DNA-Analyse nachgewiesen.
Die Diskussion wird längst nicht mehr sachlich geführt. Die einen fordern den Abschuss der EU-weit streng geschützten Wölfe. Die anderen erkennen, der Wolf sei gekommen, um zu bleiben, und fordern den Schutz der Schafherden mit Elektrozäunen und Herdenschutzhunden.
Die ehemalige Buchhalterin Anita Gnigler tut als Hirtin alles für ihre Schafe. Sie versucht, dem Wolf mit einem aufwendigen Herdenschutzprogramm im Arlberggebiet zu trotzen. Auf die Zillertaler Bodenalm klettern sportliche Kühe über steile Steinstufen aus der Barockzeit in die Höhe, und im Karwendel versucht es ein Bauer mit Schweinen auf der Alm. Das Leben im Hochgebirge verändert sich, und neue Strategien sind gefragt.
Donnerstag, 25. September | SWR | 23.35 Uhr: Achtung Tiertransport – Lange Wege auf den Teller
Wie sieht der Weg der Tiere aus, deren Milch man trinkt und deren Fleisch man isst? Hühner aus Frankreich, Kälber für den Export nach Holland – Milliarden Nutztiere werden jedes Jahr in und aus der EU transportiert. Doch wie genau sieht der Weg dieser Tiere aus? Warum müssen Hühner mehr leiden als Schweine und Rinder? Was bringt das neue Tierschutzgesetz?
Freitag, 26. September | arte | 6.00 Uhr: Das schönste Schaf im Wallis
Ein Jahr lang begleitet der Film Familie Schnydrig und ihre 50 Schwarznasenschafe aus dem Schweizer Kanton Wallis. Im Frühjahr sind die Schafe noch im Stall, die Lämmer werden geboren. Den Sommer verbringen die Schafe im Hochgebirge auf der Alp; hier haben die Züchter der Gegend gemeinsam einen Hirten engagiert, der bei den Schafen bleibt, um sie vor den Wölfen zu schützen. Im Herbst steht der Höhepunkt des Jahres bevor: der Schwarznasen-Schönheitswettbewerb. Wer wird diesmal das schönste Schaf im Wallis?
Fabienne und Kilian Schnydrig wohnen mit ihren drei Kindern im Oberwallis im Dorf Mund auf 1.400 Metern. Seit Generationen züchten die Menschen in dieser Gegend eine besondere Schafrasse: das Walliser Schwarznasenschaf. Es ist an die raue Gebirgslandschaft der Schweizer Alpen angepasst und hat seit Jahrhunderten hier seine Heimat. Früher wurde es als Nutztier für Fleisch und Wolle gehalten, heute ist die Zucht ein ehrgeiziges Hobby, in das die Walliser ihr ganzes Herzblut stecken.
Umso mehr beunruhigt sie die wachsende Zahl an Wölfen. Allein im Wallis sind vier Rudel unterwegs, im letzten Jahr wurden über 300 Schafe gerissen. Um ihre Tiere im Hochgebirge zu schützen, setzt Familie Schnydrig auch in diesem Jahr wieder kilometerlange Zäune im Hochgebirge und engagiert einen Hirten, der den Sommer über auf der Alp bleibt und die Schafe jede Nacht zum Schutz vor dem Wolf zusammentreibt.
Wenn die Schwarznasen im Herbst wieder im Stall sind, beginnt für die Züchter und Züchterinnen das Highlight des Jahres. An den sogenannten Schäfertagen dreht sich dann eine Woche lang alles um die Schwarznasenschafe. Sie werden gebadet, frisiert und für den alljährlichen Schönheitswettbewerb herausgeputzt. Es ist auch eine Zeit, in der die Dorfgemeinschaft und die Verwandtschaft zusammenkommt.
Die Sendung ist auch online verfügbar bis 30. September 2025 auf arte.tv.
Sonntag, 28. September | SWR | 21.00 Uhr: Das Grüne Band – Deutschland aus dem All
Spuren des Wandels. "Das Grüne Band" bildet einen geschützten Korridor, in dem sich Tiere und Pflanzen frei entfalten können. Schäfer wandern regelmäßig mit ihren Schafherden, manche bis zu 1.000 Tiere groß, auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Thüringen und Bayern. Bilder, die die beeindruckenden Wunder und den Wandel unseres Landes nahebringen. Satelliten liefern dabei Antworten auf viele Fragen und helfen die rasanten Veränderungen besser zu verstehen. "Deutschland aus dem All" erzählt uns die Geschichten dazu und zeigt uns das Land, wie wir es so noch nicht gesehen haben.
Montag, 29. September | 3sat | 21.05 Uhr: Schweizer Hundegeschichten – Herdenschutzhunde
Die alpinen Beschützer gegen Wolf & Co. Die zweiteilige Dokumentationsreihe "Schweizer Hundegeschichten" erzählt von der jahrtausendealten, tiefen Verbundenheit und der bedingungslosen Liebe zwischen Mensch und Hund.
Porträtiert werden besonders bemerkenswerte Hunde und ihre Menschen. Hunde, die für das Seelenheil und Sicherheit sorgen. So sieht der Herdenschutzhund die Schafe als seine Familie und nicht den Urvater Wolf, den er, wenn es sein muss, bis aufs Blut bekämpft.
Es ist frühmorgens. Noch liegt Nebel über den satten grünen Wiesen. Er streift langsam durch die Herde, beobachtet die Umgebung, bleibt immer wieder stehen und versucht verdächtige Gerüche auszumachen. Es ist Bello, der alte Herdenschutzhund. Irene Jauch ist die Hirtin der Alp Oberberg im Kanton Uri. Nach dem Wolfsangriff im Jahr 2015 hat sie den Alpbetrieb von ihrer Schwiegermutter übernommen und setzt seither auf die tatkräftige Unterstützung von Herdenschutzhunden. Das Filmteam begleitet sie und ihre Hunde bei ihrer Arbeit auf der Alp und gibt einen Eindruck von der atemberaubenden Idylle, aber auch von der harten Arbeit, die die Präsenz des Wolfes im Land mit sich bringt.
David Gerke ist einer der wenigen Schäfer, die den Wolf in der Schweiz verteidigen. Er weiß um die Angst und den Mehraufwand der Hirtinnen und Hirten im Land, sieht die Existenz des Wolfs aber als natürliche und für die Regulierung des Wildtierbestands notwendige Fügung.
Alfred Bernet züchtet Herdenschutzhunde italienischer Abstammung und bildet sie aus. Weil die Hunde die beste Option gegen Wolfsangriffe zu sein scheinen, steigt deren Nachfrage mit der Ausbreitung des Wolfs stark an. Die Herausforderung für Bernet besteht darin, Quantität und Qualität unter einen Hut zu bringen.
Daniel Brechbühl gibt seine Schafe seit Jahren zu Irene Jauch auf die Alp. Auch ihm sitzt der Schock des Wolfsangriffs von 2015 noch immer in den Knochen. Die Herdenschutzhunde und zusätzlichen Schutzmaßnahmen von Seiten der Hirtin stimmen ihn jedoch positiv. Er besucht seine Schafe auf der Alp Oberberg und unterzieht sie einer Hufpflege.
Dienstag, 30. September | Bayerisches Fernsehen | 15.00 Uhr: Landfrauenküche – Beate Schaller aus der Oberpfalz
Sieben Frauen aus den sieben bayerischen Bezirken kommen zusammen, um sich kennenzulernen und zu bekochen und das beste 3-Gänge-Menü zu bewerten. Diesmal sind die Frauen zu Gast bei Beate Schaller. Beate Schallers idyllisch gelegener Bio-Betrieb in Hohenburg war früher eine Mühle. Den Stadel baute die Familie zu einer Taverne mit Café und Hofladen um. Im Sommer bewirtet Beate ihre Gäste, die auch am Hof übernachten können, in einem kleinen Biergarten. Die Schallers halten Schafe und Rinder und bauen Kartoffeln, Getreide sowie Obst an.
Dienstag, 30. September | ARD-alpha | 20.15 Uhr: Länder-Menschen-Abenteuer
Devon – Vom Dartmoor zur englischen Riviera. David Kennard weidet seine über 1000 Köpfe zählende Herde aus Mutterschafen und Lämmern an den steilen Klippen der Nordküste. Die Border Collies Murk und Sweep müssen die Herde zusammenhalten und aufpassen, dass keines der Schafe ins Meer stürzt. David dirigiert seine Hunde mit Pfiffen. Es gibt eine Vielzahl von Kommandos, die sie erst mühsam erlernen müssen. Der Film folgt der erst fünfeinhalb Monate alten Hündin Beck bei der Ausbildung und ist dabei, wenn David seine Herde entlang der Steilküste treibt.
Freitag, 3. Oktober | 3sat | 8.45 Uhr: Der Harz – Eisige Gipfel, wilde Täler
Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, der Harz, hat vieles zu bieten.
Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch haben dort ihr Revier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt er den Harztouristen sogar sehr nah. Doch die gut getarnte Großkatze wird fast nie bemerkt. Eine weitere Besonderheit in den Tälern des Ostharzes sind die Mufflons: Wildschafe, die ursprünglich aus Sardinien und Korsika stammen und vor 100 Jahren im Harz angesiedelt wurden. Seltene Aufnahmen zeigen die kleinen Wildschafe in den Wäldern des Harzes.
Freitag, 3. Oktober | arte | 10.25 Uhr: 360° Reportage – Albanien: Die Stimmen der Schäfer
Über viele Jahrhunderte wanderten albanische Hirten mit ihren Tieren über den ganzen Balkan auf der Suche nach Futter. Eine Tradition, die mit der sozialistischen Diktatur ein jähes Ende fand.
Nach deren Niedergang besannen sich viele der einstigen Schäfer wieder auf ihre alten Bräuche – und versuchten auch ihre Kinder für den Hirtenberuf zu begeistern. Doch diese haben sich längst der Moderne zugewandt, studieren in den Städten und sehen keine Perspektive in der althergebrachten Tradition.
Haben die Schäfer dennoch eine Zukunft in dem Balkanland?
Bastri Limoj ist Hirte im südalbanischen Bergdorf Vranisht und lebt mit seiner Familie, wie viele in Albanien auf dem Land, von dem, was er mit seinen Schafen und Ziegen erwirtschaftet.
Während der sozialistischen Diktatur, zwischen 1944 und 1990, wurden die Herden jedoch zwangskollektiviert, den Hirten weggenommen und in Gemeinschaftseigentum umgewandelt.
Nach dem Ende des Regimes waren es die Alten, die sich wieder auf diese Tradition besannen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nachwuchs gab es kaum. Zu mühselig erschien vielen jungen Menschen der Beruf, zu rückwärtsgewandt, mit zu geringen Verdienstmöglichkeiten.
Auch Bastris Sohn Lucjano suchte wie viele seiner Generation ein besseres Leben in der Stadt und studierte Maschinenbau. Ab und zu kommt er in sein Heimatdorf zurück, um seinem Vater zu helfen. Der möchte diesmal, dass er ihn auch beim Auftrieb der Herde zur Sommerweide in die Berge begleitet.
Der Weg über die Geröllpfade ist gefährlich für Mensch und Tier. Und auch oben auf den Weiden nimmt die Sorge um das Vieh nur selten ein Ende. Kein Platz für Schäferromantik – außer in den überlieferten polyphonen Gesängen. Diese mehrstimmigen Gesänge mit einem tiefen Halteton stammen aus der Hirtentradition der Region Labëria. Mittlerweile greifen sie auch junge Leute begeistert wieder auf.
Liegt hierin auch eine Chance für den Schäferberuf? Und wird der Vater seinen Sohn überzeugen können, sein Erbe fortzuführen und so tatkräftig mitzuhelfen, dass die Schäfertradition nicht ausstirbt?
Die Sendung ist auch online verfügbar vom 26. September 2025 bis 1. Januar 2026 auf atre.tv.
Samstag, 4. Oktober | WDR | 17.00 Uhr: Land & lecker – Kulinarische Schätze
"Land & lecker" trifft auf kulinarische Schätze deutschlandweit. Die dritte Reise geht in den westlichen Bodenseekreis zu Lea Martin. Hier hält die 30-jährige mit ihrem Mann Heiko 120 Strauße. Mit auf dem Hof leben noch Schafe, Ziegen und Alpakas.
Dienstag, 7. Oktober | arte | 12.25 Uhr: Stadt Land Kunst – Baskenland: Von Menschen und Schafen
Seit der Jungsteinzeit, als der Mensch begann, Natur und Tierwelt zu zähmen, sind Schafherden fester Bestandteil des französischen Baskenlandes. Bis heute wird ein Großteil der landwirtschaftlichen Nutzflächen der Schafzucht gewidmet. Als in den 1950er Jahren Verbindungsstraßen zwischen Berg und Tal gebaut wurden, entwickelten sich die Pyrenäen zu einem wichtigen Standort der Wollindustrie, und auch die zuvor kleinbäuerliche Milchproduktion intensivierte sich. Heute werden im Département Pyrénées-Atlantiques so viele Bauernkäse hergestellt wie wohl nirgendwo sonst in Frankreich.
Die Sendung ist auch online verfügbar von 30/09/2025 bis 05/01/2026
Mittwoch, 8. Oktober | 3sat | 15.30 Uhr: Die Pyrenäen – Unter Sternen und Schafen
Diese Folge führt in die französischen Hochpyrenäen zum Observatorium auf dem Pic du Midi. Von dort aus ist die Weite des Universums ebenso sichtbar wie die höchsten Gipfel der Pyrenäen. Weiter unten wacht Patou über die Schafherden - ein riesiger weißer Hund mit sanftem Blick, der es mit Wölfen und Bären aufnimmt.
Im Streaming: 8. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 7. Oktober 2027
Freitag, 10. Oktober | arte | 17.50 Uhr: Das Zentralmassiv – Der Norden: Land der Vulkane
Im Norden des Zentralmassivs liegen die Vulkane und Hochebenen der Auvergne. Die Dokumentation stellt einen kaum bekannten Bereich Frankreichs vor: eine dünn besiedelte Region voller landschaftlicher Kontraste. In dieser Gegend sind Menschen zu Hause, die mit und von der Natur leben, die offen für Neues sind.
Eine Ballonfahrerin erkundet die Vulkanlandschaft von oben und ist fasziniert von ihrer uralten Geschichte. In den Vulkankratern grasen auch die hier aus der Region stammenden Rava-Schafe und tragen dazu bei, dass die typischen Formen der Vulkane wieder erkennbar werden. Oben in den Bergen erforscht ein junger Wildhüter die Routen von Gämsen und Mufflons.
Die Sendung ist auch online verfügbar von 10/10/2025 bis 08/04/2026
Freitag, 10. Oktober | BR | 15.00 Uhr: Landfrauenküche – Regina Steiner aus Niederbayern
Sieben Landfrauen aus den sieben bayerischen Bezirken kommen zusammen, um sich kennenzulernen und sich gegenseitig zu bekochen. Dabei geht es auch um einen Wettbewerb: Wer kocht das beste 3-Gänge-Menü?
Die Frauen sind zu Gast bei Regina Steiner. Ihren elterlichen Hof in Vilsbiburg hat Regina von Milchvieh auf Schafwirtschaft umgestellt. Jeden Tag gilt es nun für die junge Mutter, gemeinsam mit ihrem Mann 700 Merinoschafe und 150 Milchschafe zu versorgen. Alles rund ums Lamm, das ist die Vermarktungsstrategie der Steiners.
Auch Käse aus der eigenen Schafsmilch gehört mit zum Angebot, selbst gefertigt in einer jüngst erbauten Käserei am Hof. Mit ihrer Schäferei bewirtschaften die Steiners auch Naturschutzflächen, auf denen ihre Tiere weiden. Sie leisten so einen wertvollen Beitrag zum Erhalt von seltenen Pflanzenarten.
Freitag, 10. Oktober | WDR | 18.15 Uhr: Unsere eigene Farm – Hier blüht uns was!
Helmut (46) und Cindy (43) betreiben einen riesigen Bauernhof in der Soester Börde und ziehen neun Kinder groß! Vor drei Jahren übernahm die Familie den Biohof. Sechzig Hektar Land, ein kleiner Hofladen, dreißig Milchschafe und der große Plan, von der Landwirtschaft zu leben. Der Hof war teuer. Jetzt müssen Pacht und Kredite bezahlt werden. Keine einfache Herausforderung! Wdh. der Sendung von Samstag, 11. Oktober, um 10.55 Uhr im WDR Fernsehen.
Samstag, 11. Oktober | arte | 19.40 Uhr: 360° Reportage – Georgien: Die Schäferhunde der Mönche
Einem jeden Kloster in Georgien werden traditionell vom Kirchenoberhaupt, dem Patriarchen, unterschiedliche Aufgaben zugewiesen. Als Anfang 1990 die Rasse der „Kaukasischen Schäferhunde“ vom Aussterben bedroht schien, beschloss der Patriarch, sie in einem Kloster züchten zu lassen – von Mönchen selbst. Für gleich drei Welpen aus den diesjährigen Würfen konnten sie einen idealen Abnehmer gewinnen: Schäfer Giorgi. Dieser schätzt die Hunderasse außerordentlich.
Die Kaukasischen Schäferhunde sind von Natur aus robust, sehr intelligent und wissbegierig. Vor allem ihr Mut und ihre Kraft machen sie für die Schäfer im Kaukasus zu wertvollen Gefährten. Die Hunde aus Georgien verteidigen ihre Schaf- und Ziegenherden selbst gegen Wölfe und Bären. Noch sind die drei Neuankömmlinge aus dem Kloster von Mönch Iakobi verspielt und unerfahren – aber bald schon sollen sie mit Schäfer Giorgi hinaus ins Gelände.
Die Sendung ist auch online verfügbar von 04/10/2025 bis 09/01/2026
Sonntag, 12. Oktober | WDR | 17.30 Uhr: Erlebnis Erde: Seefeld – Ein Tierparadies der Alpen
Erstaunlicherweise gibt es in Seefeld höher gelegene Landschaften, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse so abgeteilt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen. Stattdessen ist ein einzigartiges Tierparadies entstanden. Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere und Vögel sind hier zu Hause - und Schafe.
Montag, 13. Oktober | rbb Fernsehen | 12.55 Uhr: Lecker aufs Land – Kulinarische Schätze aus dem Weserbergland
Auf dem Jakobsberg in Beverungen haben Anja Wolff und ihr Mann Frank Böhner einen Hof unweit der Weser mit 400 Milchschafen und deren Lämmern. Die Milch verarbeiten die beiden selbsternannten „Milchhandwerker“ zu einer Vielzahl würziger Frischkäseprodukte und cremigen Eissorten.
Anjas große Leidenschaft ist die Entwicklung immer neuer Käsekreationen und deren Verfeinerung mit besonderen Ölen, Kräutern, Früchten und Nüssen. Das Handwerk hat sie sich selbst beigebracht und ihr Wissen auf einer Alm in der Schweiz und mit einem Käsekurs in Südtirol vertieft. Bei einer Fortbildung hat sie auch ihren Mann kennen und lieben gelernt.
Für das Menü hat Anja ihren kulinarischen Schatz in jedem ihrer Gerichte zum Hauptdarsteller gemacht: Schafskäse ist der besondere Pfiff ihrer Pizza Bianca. Ihre Kurkuma-Fettuccine werden mit würziger Creme verfeinert. Als Dessert serviert sie Schafsjoghurt-Eispralinen mit Fruchtkern.
Montag, 13. Oktober | 3sat | 21.05 Uhr: Wilder Rhein – Der berühmte Unbekannte
In Graubünden, wo die beiden Quellen des Vorder- und des Hinterrheins hoch oben in den Alpen liegen, ist der Rhein noch jung und wild. Früh am Morgen ist der Landwirt Marcus Berther aus Segnas mit seinen Schafen unterwegs. Für 500 Tiere ist heute ein besonderer Tag: Alpaufzug. Fünf Stunden rennen, springen und klettern die Schafe drauflos, bis sie endlich auf der Alp Cavreina ankommen.
Dienstag, 14. Oktober | arte | 14.15 Uhr: Wilde Schweiz: Das Calancatal
Die schönsten Naturparks. Das Calancatal im Süden Graubündens ist eines der abgelegensten und ursprünglichsten Täler der Schweiz. Dort liegt der "Parco Val Calanca", der kleinste Naturpark des Landes.
"Calanca" bedeutet steil, abschüssig. Seinen Namen trägt das wilde und schöne, aber schmale Tal, da es sich tief in die Berge eingeschnitten hat. Kleine Dörfer und Weiler klammern sich an Sonnenterrassen, einige sind nur zu Fuß oder per Seilbahn zu erreichen.
Richtig wohl auf den abschüssigen Hängen fühlt sich die Capra Grigia, die für das Tal typische Graue Bergziege. Um ein Haar wäre sie von der Bildfläche verschwunden. 1997 startete die Stiftung "ProSpecieRara" eine Rettungsaktion für die bedrohten Tiere.
Heute gibt es im Calancatal wieder einige Hundert der grauen Ziegen. Die von Züchterin Dorothea Rigonalli verbringen den Sommer auf der Alp Stabveder. Dort bleiben sie Tag und Nacht über im Freien. Ihre Milch wird zu einem besonders schmackhaften Käse verarbeitet. Der Raclettekäse der Rigonallis wurde schon zwei Mal als bester Käse Graubündens ausgezeichnet.
Dienstag, 14. Oktober | BR | 15.00 Uhr: Landfrauenküche – Barbara Misthilger aus Oberbayern
Die Frauen sind zu Gast bei Barbara Misthilger. Mit 20 Jahren ist sie die jüngste aller bisherigen Landfrauen, die sich dem Wettbewerb stellen. Daheim ist sie in Oberbergkirchen, aber durch ihr Landwirtschafts-Studium an der Uni Weihenstephan in Freising muss sie die Arbeit auf dem elterlichen Hof gut organisieren. Dort befindet sich eine kleine Imkerei, aber die meiste Energie steckt sie gemeinsam mit ihrer Mutter in die Nachzucht und Vermarktung der vom Aussterben bedrohten schwarzen und braunen Bergschafe. Barbaras Ziel: den Erhalt des elterlichen Hofs und die Übernahme des Milchviehbetriebes ihres Onkels.
Mittwoch, 15. Oktober | arte | 12.25 Uhr: Stadt Land Kunst – Südafrika: Die blutige Geschichte der Mohair-Wolle
Mohair aus Südafrika zählt zu den weltweit gefragtesten Textilfasern – ein Erfolg, der von jahrhundertelanger Gewalt überschattet ist. Im 19. Jahrhundert begannen einheimische Stämme Tauschgeschäfte mit ihren Angoraziegen und wurden von den holländischen Kolonialherren gnadenlos über den Tisch gezogen. Später waren die Briten Nutznießer des Mohair-Handels, während die Schwarzen wie Sklaven schufteten. Nach dem Ende der Apartheid versuchte Nelson Mandela, die Missstände durch eine großangelegte Agrarreform zu beheben, doch das Vorhaben blieb unvollendet.
Donnerstag, 16. Oktober | hr | 23.00 Uhr: Achtung Tiertransport – Lange Wege auf den Teller
Hühner aus Frankreich, Kälber nach Holland. Milliarden Nutztiere werden jedes Jahr in und aus der EU transportiert, ehe sie in unseren Supermärkten und letztendlich auf unseren Tellern landen. Aber wie genau sieht der Weg der Tiere aus? Warum müssen Hühner mehr leiden als Schweine und Rinder? Und was bringt das neue Tierschutzgesetz?
Freitag, 8 Uhr morgens, A1, südlich von Bremen. Die Polizei ist im Großeinsatz. Im Fokus der Beamten: Tiertransporte. Hier kommen viele durch. Einsatzfahrzeuge leiten die Lkw auf eine Raststätte. Transporte von Rindern und Schweinen sind meist unproblematisch. Ganz anders sieht das bei Geflügel aus. Hier folgt meist ein Qualtransport auf den anderen. Auch an diesem Tag beanstanden die Beamten mehr als der Hälfte dieser Transporte.
Viele der Tiere durchqueren Deutschland nur im Transit: Hühner auf dem Weg von Frankreich nach Polen oder Kälber für Exporte nach Holland, die am Ende über Umwege manchmal doch im Libanon landen. "Bei Transporten im Transit und Exporten schauen wir besonders genau hin", sagt Dagny Schwan, Einsatzleiterin der Polizei.
1,6 Milliarden Tiere werden jedes Jahr in und aus der EU lebend transportiert. Rinder, Schafe, Schweine und vor allem: Geflügel. Ein neues Tierschutzgesetz in Deutschland und eine neue EU-Tiertransportverordnung sollen die Tiere künftig besser schützen. Doch: Jedes Gesetz ist nur so gut, wie es in der Praxis auch zur Anwendung kommt. Autor Manfred Karremann blickt hinter die Kulissen.
"Auf Transporten wird das Leid zwischen Stall und Schlachthof sichtbar", so seine Erfahrung. Deshalb führt er die Zuschauer auch in absolute Tabu-Bereiche, in die normalerweise keine Kamera kommt. Wie sieht der Weg der Tiere aus, deren Milch wir trinken und deren Fleisch auf unseren Tellern landet? Nicht selten erweist sich das Leben dieser Tiere als kurz, der Weg zur Schlachtung kann dagegen sehr lang werden.
Freitag, 17. Oktober | WDR | 18.15 Uhr: Unsere eigene Farm – Hier blüht uns was!
Vor drei Jahren übernahmen Helmut (46) und Cindy (43) Ahrenhold einen Biohof in der Soester Börde. Hier leben sie mit ihren neun Kindern. Sechzig Hektar Land, ein kleiner Hofladen, dreißig Milchschafe und der große Plan, von der Landwirtschaft zu leben.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.