Trendwende bei Regulierung der Wolfsbestände eingefordert
Der hessische Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Ingmar Jung (CDU), will eine Trendwende beim Thema Wolf erreichen. Das erklärte Jung im Rahmen der Umweltministerkonferenz (UMK) in Bad Dürkheim, die noch bis zum 7. Juni 2024 in Bad Dürkheim stattfindet.
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„Wir wollen die Trendwende und einen realistischen Umgang mit dem Wolf. Es geht nicht um eine Ausrottung des Wolfes. Was wir anstreben, ist eine aktive Bestandsregulierung der Wolfspopulation. Wir in Hessen schöpfen alle Mittel aus, die uns als Land zur Verfügung stehen. Doch der Rechtsrahmen von Bund und EU ist zu eng, als dass die Länder die für ein verträgliches Miteinander von Wolf und Mensch nötigen Schritt umsetzen könnten", so Ingmar Jung.
Rechtssichere Entnahme dringend möglich machen
Es brauche dringend die Möglichkeit einer rechtssicheren Entnahme von Problemwölfen und eine Regulierung der Bestände auf ein Maß, das mit der gewachsenen Kulturlandschaft und der dafür auch naturschutzfachlich zwingend erforderlichen Weidetierhaltung verträglich sei. Dafür müssten auf Bundes- und EU-Ebene endlich die Rahmenbedingungen geändert werden, so Staatsminister Jung. Er hoffe, auf der UMK einen entscheidenden Schritt voranzukommen. Dabei gehe es um eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention und der FFH-Richtlinie.
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