Beweidungsstart in Boberger Niederungen
Die offenen Lebensräume der Boberger Niederungen - das artenreichste Naturschutzgebiet der Hansestadt Hamburg - werden im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) Hamburg wieder mit Schafen und Ziegen beweidet. Für die Landschaftspflege sind 155 Heidschnucken und 25 Ziegen im Einsatz, die mit den mageren Bedingungen von Heide, Düne und Trockenrasen sehr gut zurechtkommen.
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Die grasenden Tiere halten nicht nur die Flächen offen, sondern vernetzen auch Lebensräume. In ihrer Wolle verfangen sich Samen und Insekten, die auf diese Weise in verschiedene Bereiche des Gebiets gelangen können. Die Ziegen fressen – im Gegensatz zu den Schafen – nicht nur Raufutter wie Gras, sondern auch junge Gehölze, dornige Sträucher und Rinden und sind eine wichtige Ergänzung für die Landschaftspflege.
Bis zum witterungsabhängigen Saisonende im Oktober beweiden die Schafe und Ziegen das gesamte Naturschutzgebiet. Sie werden von einer Schäferin und einem Schäfer sowie deren Hütehunden begleitet. Nachts werden die Weidetiere in einem Pferch von Herdenschutzhunden bewacht, die tagsüber ruhen und nachts wachsam Schutz bieten.
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