Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Parlamentarischer Abend der WDL

Özdemir: "Ich bekenne mich zur Schafhaltung!"

Zum inzwischen dritten Mal veranstaltete die Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) - der Zusammenschluss der Schlacht- und Vermarktungsbetriebe für Schafe und Lämmer in Deutschland -  am 10. April 2024 einen Parlamentarischen Abend im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Bundeslandwirtschaftsminister zu Besuch beim Parlamentarischen Abend der WDL (v.l.): Bernd Merscher (BDZ-Vorsitzender), Robert Lechner (WDL-Vorstand), Minister Cem Özdemir, Alfons Gimber (VDL-Vorsitzender) und VDL-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl.
Bundeslandwirtschaftsminister zu Besuch beim Parlamentarischen Abend der WDL (v.l.): Bernd Merscher (BDZ-Vorsitzender), Robert Lechner (WDL-Vorstand), Minister Cem Özdemir, Alfons Gimber (VDL-Vorsitzender) und VDL-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl.Frauke Muth
Artikel teilen:

Sehr erfreulich war der persönliche Besuch von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sowie zahlreichen weiteren Vertretern aus der Politik.

"Ich bekenne mich zur ScHafhaltung in Deutschland", betonte Özdemir in seinem Grußwort. Seit Hunderten von Jahren hätten Schafe als eines der ältesten Nutztiere überhaupt eine geradezu symbiotische Beziehung zur Natur.

Der Bundesminister hob die wichtige Rolle der Schafe als Deichschützer hervor, die für die Menschen und die Natur dahinter wichtig seien."Schafe sind als Natur- und Umweltschützer für uns Menschen unverzichtbar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Schafhaltung als wertvollen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz bewahren und fördern", so Özdemir. Aus diesem Grund sei die finanzielle Unterstützung aus dem nationalen Förderinstrument GAK zur "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes", die die Schafhalter für ihre Leistungen erhalten, sehr gut investiertes Geld. 

Wirtschaftlichkeit und konkrete Lösungsansätze

Özdemir ging auf einige "Baustellen" ein, die die Schafhalter beschäftigen. So gebe es hoffentlich positive Bewegung beim Thema Ohrmarkenverluste, außerdem arbeite man an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Verwertung heimischer Schafwolle sowie an den Exportmöglichkeiten für deutsche Wolle und deutsches Lammfleisch nach China.

Auch die Wolfsproblematik war Thema: "Wer über Schafe spricht, kann über Wölfe nicht schweigen!", sagte Özdemir. Das Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Schafe und dem Schutz der Wölfe sei groß und eine Lösung des Problems erscheine vielen unmöglich. Aber die Probleme könne man nicht an die Schafhalter wegdelegieren, so der Minister und betonte: "Wenn es konkrete Probleme mit Wölfen gibt, dann muss auch geschossen werden."

Weidetierhalter sollten auf keinen Fall aufgeben müssen, deshalb stehe für ihn die Unterstützung im Fokus, sowohl beim präventiven Schutz vor Rissen als auch bei Ausgleichszahlungen nach Rissen. Hier würden von den Weidetierhaltern zu Recht Verbesserungen und ein einheitliches und unbürokratisches Verfahren gefordert. 

Abschließend lud Alfons Gimber, Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL), den Bundeslandwirtschaftsminister ein, eine Schäferei zu besuchen. Diese Einladung nahm Cem Özdemir gerne an. 

Einen ausführlichen Bericht zum Parlamentarischen Abend gibt es in der Mai-Ausgabe unseres Schafzucht-Magazins.  

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren