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Blauzungenkrankheit - Stand 26.10.2023

FLI bestätigt zwei neue Fälle

Das Nationale Referenzlabor für Blauzungenkrankheit (BT) in Deutschland - das Friedrich-Loeffler-Institut, hat am 25. Oktober 2023 zwei weitere Fälle der Blauzungenkrankheit bestätigt.
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Der Blauzungen-Verdachtsfall im Landkreis Ammerland hat sich bestätigt, und auch in KLeve wurde ein zweiter BT-Ausbruch bestätigt. Damit verliert nun auch das Bundesland Niedersachsen nach NRW den BT-Freiheitsstatus.

Weitere Informationen des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gibt es hier.

Die niedersächsischen Schafzuchtverbände informieren, dass eine Verbringung von Zuchttieren in andere EU-Länder derzeit nicht zulässig ist, da die Anwendung von Ausnahmemöglichkeiten für die Verbringung von nicht zur unmittelbaren Schlachtung bestimmten BTV-empfänglichen Tieren in BTV-freie Zonen (innerhalb Deutschlands) zunächst der Notifizierung bei der Europäischen Kommission und einer entsprechenden Veröffentlichung bedarf. Diese Veröffentlichung liegt bislang nicht vor.

In ihrem jüngsten Rundschreiben geben die niedersächsischen Schafzuchtverbände einige Tipps, die Tierhalter berücksichtigen sollten:

  • Alle Tiere sollten in einen guten Konditionszustand gebracht werden, damit das Immunsystem gestärkt wird und die Tiere entsprechend reagieren können.
  • Dazu zählt auch eine gute Mineralstoffversorgung. Allen Tieren sollte immer ausreichend gutes Tränkwasser zur Verfügung stehen.
  • Alle Tierbestände sollten häufiger als sonst kontrolliert werden, um Auffälligkeiten festzustellen. Ggf. den Haustierarzt hinzuziehen.
  • Alle Risiken für andere Krankheiten (Innen- und Außenparasiten, Moderhinke usw.) sollten minimiert werden.
  • Anwendung von Repellentien am Tier zur Abwehr von Mücken, die das Virus übertragen (Aufgussmittel, Mittel zum Aufsprühen). Bitte wenden Sie sich an ihren Tierarzt. Die zugelassenen Mittel haben häufig eine Wirkungsdauer von ca. 6 Wochen. Ggf. sollte die Behandlung dann wiederholt werden.
  • Mücken lieben Feuchtigkeit. Als Brutstätten für Mücken gelten Haufen mit Laub, Morast und Mist sowie Tümpel. Die Tiere sollten auf trockene Standorte gestellt werden. Wer die Möglichkeit hat, kann seine Tiere auch aufstallen / nachts aufstallen.

All' diese Maßnahmen bieten leider keinen hundertprozentigen Schutz!

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