Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Neuseeland

Weniger als fünf Schafe je Einwohner

Laut den endgültigen Ergebnissen des Nationalen Amtes für Statistik von Neuseeland, die am 24. Mai 2023 veröffentlicht wurden, gab es zum Stichtag am 30. Juni 2022 insgesamt noch 25,33 Mio. Schafe im Land; das waren rund 400 000 Tiere oder 2,0 % weniger als im Vorjahr.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Kittyfly/shutterstock.com
Artikel teilen:

Im Vergleich zur vorherigen Zählung im Jahr 2017 hat sich die Zahl der Schafe innerhalb von fünf Jahren um fast 2,2 Mio. Tiere oder 8,0 % verringert. Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850 gibt es nun weniger als fünf Schafe je Einwohner in Neuseeland; 1982 war mit rund 70 Millionen Schafen und 22 Tieren je Einwohner der Höhepunkt markiert worden. "Australien hat derzeit dreimal so viele Schafe wie Neuseeland, obwohl ihr Verhältnis nur etwa drei Schafe pro Australier beträgt", so Jason Attewell, General Manager of economic and environment insights.

Flächen und Farmen für Aufforstungen

In früheren Jahren hatten vor allem Dürren und Futterknappheit zu einem Abbau der Schafherden geführt. Einen Einfluss hatte laut Analysten auch der Niedergang der Wollindustrie, da sich Hersteller und Verbraucher zunehmend für billigere, synthetische Alternativen entschieden. Neu ist dem Branchenverband Beef and Lamb New Zealand zufolge, dass immer mehr Fläche und Farmen für die Aufforstung verkauft werden, teilweise an ausländische Investoren. Im Rahmen des Klimaschutzes lässt sich hiermit über den Zertifikatehandel Geld einnehmen. Laut einem Bericht des Beratungsunternehmens Orme and Associates wurden von 2017 bis 2022 schätzungsweise 175 000 ha von Schaf- und Rinderfarmen für Aufforstungsmaßnahmen verkauft.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren