59. Heidschnuckentag offenbart das hohe züchterische Niveau
Beim 59. Heidschnuckentag
des Verbandes Lüneburger
Heidschnuckenzüchter (VLH)
Mitte Juli in Müden/Örtze präsentierten
sich 34 ausgewählte
Jungböcke der Grauen Gehörnten
Heidschnucke dem fachkundigen
Publikum, das aus
vielen Teilen Deutschlands angereist
war.
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Die Preisrichter
Carl Lauenstein, Vechelde und
Stefan Erb, Bleckede, stellten
die sehr gute Qualität der Einzeltiere
und Einheitlichkeit der
gesamten Kollektion heraus.
Trotz Nieselregens wurde
der diesjährige Heidschnuckentag
zu einem schönen Ereignis,
verbunden mit einer guten
Stimmung durch die Vielzahl
der Besucher aus nah und fern.
Verkaufsstände rund um die
Heidschnucke und Köstlichkeiten
aus der Heide geben dem
Platz ein besonders Flair. So
verbinden sich
Zucht und Haltung, Öffentlichkeitsarbeit für die
Schnucken und Vermarktung der Grauen
Gehörnten Heidschnucke
in hervorragender Weise.
Zur Prämierung stellten sich
die 18 in Klasse I gekörten
Jungböcke, die von sechs Zuchtbetrieben
aufgetrieben wurden.
Durch die Ausgeglichenheit der
vorgestellten Böcke konnten
nur kleine Unterschiede letztendlich
zu der Reihenfolge in
der Rangierung führen. Die
breite Spitze und die engen
Entscheidungen bei den Platzierungen
zeigten wieder die
gute Qualität der Heidschnucken
an diesem Auktionsplatz.
Im Ring der älteren Böcke
setzte sich die Kat.-Nr. 5/HB
Nr. 5341, ein in allen Kriterien
bestechender Jungbock aus der
Zucht Günter Rüpke, Winsen-
Brunsiek, durch.
Sieger der jüngeren Klasse
wurde aufgrund seiner enormen
Fleischfülle der mit viel
Tiefe ausgestatte Bock Kat.-Nr.
9/HB Nr. 5365 aus dem Betrieb
Gerhard Oehlers, Lauenbrück.
Als Siegerbock „Mister Müden“
stellten die Preisrichter
nach langem Abwägen den als
typischen Vertreter einer Landschafrasse
vorgestellten Bock
Kat.-Nr. 5 heraus. Er bestach
durch seine Größe, hatte bestes
Fundament und eine sehr schöne
Fellzeichnung. Diese Entscheidung
wurde – durch den
Beifall bekundet – vom Publikum
mitgetragen.
Am Versteigerungsplatz „Am
Heidesee“ begann Dieter Brockhoff,
Butjadingen, in gekonnter
und gleichzeitig unterhaltsamer
Art die Auktion. Für alle
34 Böcke konnte er einen Käufer
finden. Die zum Teil sehr
dramatischen Bieterduelle
brachte er mit großem Geschick
und dem Gespür für Bieter
und Verkäufer bestens zu
einem guten Ergebnis.
Sehr erfreut waren die Heidschnuckenzüchter
über die Anwesenheit
des VDL-Vorsitzenden
Carl Lauenstein, der in einem
Grußwort auch die neuesten
Entwicklungen für die
Schafhalter aus Brüssel und die
Aktivitäten der VDL in Deutschland
darstellte.
Matthias Gutfleisch
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