Positives Fazit der Internationalen Grünen Woche 2023
Die Interessengemeinschaft der Weidetierhalter Deutschland (WNON) zieht ein positives Fazit der Internationalen Grünen Woche 2023 (IGW) in Berlin.
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In zahlreichen Gesprächen insbesondere mit Abgeordneten aus Landtagen, Bundestag und Europaparlament sei laut WNON deutlich gemacht worden, welche Leistungen die Weidetierhaltung für die Kulturlandschaft in Deutschland erbringt. Egal, ob durch Rinder, Schafe, Ziegen, Gehegewild oder Pferde.
Genauso wichtig sei es aber, der Politik und interessierten Besuchern klar zu sagen, dass diese Leistungen nicht länger erbracht werden können, wenn nicht endlich Konsequenzen aus der hohen Wolfszahl und der durch sie bedingten Wolfsrisse gezogen werden. Der hohe Schutzstatus des Wolfes in Deutschland sei nicht mehr gerechtfertigt und müsse dringend angepasst werden. In anderen europäischen Ländern mit sehr viel mehr Natur und weniger Siedlungsdichte werde längst gehandelt. Denn der Wolf sei in seinem Arten- und Bestandsschutz längst nicht mehr gefährdet.
Unterstützung des gemeinsamen Anliegens
Erfreulich, so die zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft Gina Strampe, war die Zustimmung und Unterstützung vieler Tierhalter, vor allem aus den vom Wolf besonders betroffenen Regionen und auch das Interesse von städtischen Besuchern. Allerdings sprach sie auch die starke Benachteiligung der tierhaltenden Seite gegenüber den weitumspannend organisierten und reichlich mit Finanzmitteln aus Spenden und öffentlichen Fördertöpfen ausgestatteten Organisationen an, deren Ziele vermutlich über den Bestandsschutz des Wolfes hinaus auf die Verdrängung der vielfältig strukturierten landwirtschaftlichen Tierhaltung aus der Landschaft abzielten.
Gina Strampe wendet sich daher an die Verbände der Weidetierhalter, die Interessengemeinschaft bei diesem gemeinsamen Anliegen zu unterstützen, damit auch auf der nächsten Grünen Woche wieder die Information der Besucher möglich ist. Denn die Probleme mit dem Wolf dürften wohl noch länger andauern und die Wirtschaftlichkeit der Weidetierhaltung so manchen Orts in Frage stellen.
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