Schäfer wollen Zeichen setzen
Unter dem Motto "Lichter gegen das Vergessen" veranstalten Schäfer und weitere Weidetierhalter am 10. November, am Vorabend des Sankt-Martin-Tages, eine deutschlandweite Aktion. Mit Kerzen in den Fenstern und Lichterketten um Weiden und Höfe wollen sie sich in Erinnerung bringen und ein Zeichen setzen.
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Laut Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, sei die zentrale Forderung der Schäfer und Weidetierhalter, das Wolfsansiedlungs- und Herdenschutz-Experiment umgehend zu beenden, die Schutzstellung des Wolfes aufzuheben und das Raubtier endlich zu bejagen - wie bereits in einigen Nachbarländern.
„Wir möchten nicht in Vergessenheit geraten, denn die Probleme haben sich erheblich verschärft. Die Wölfe fallen in unsere Herden ein, immer mehr Tiere fallen ihnen zum Opfer. Wölfe in Niedersachsen und ganz Deutschland vermehren sich exponentiell, ohne dass dagegen etwas unternommen wird“, so Schmücker. Aktuell seien in Niedersachsen 44 Wolfsrudel, fünf residente Einzelwölfe sowie einer im Grenzterritorium bekannt. Mit Stand 4. Oktober 2022 seien 2043 Nutztierschäden im Rahmen des niedersächsischen Wolfsmanagement und -monitoring dokumentiert.
Der 10. November 2022, am Vortag des Sankt-Martin-Tages, sei bewusst gewählt worden. „Der Heilige Martin ist der Schutzheilige aller Reisenden – und damit im weiteren Sinne auch der Wanderschäfer. Uns erscheint dies als passender Zeitpunkt, um unseren eindringlichen Hilfsappell an die Politik und die Gesellschaft zu richten“, sagt Schmücker.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wir-lieben-schafe.com
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