Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gorißen besucht Schäferei Humpert

Im Rahmen ihrer Höfe-Tour hat die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen der Schäferei Humpert, einem ökologischen Betrieb in Marienmünster, einen Besuch abgestattet. Bei der Tour besucht die Ministerin verschiedene landwirtschaftliche Betriebe, um sich ein Bild davon zu machen, welche Sorgen und Bedarfe die 33.000 Landwirte in Nordrhein-Westfalen haben.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Ortrun Humpert
Artikel teilen:

Ministerin Gorißen: „In der Schäferei kommt viel Gutes zusammen: jahrhundertealte Traditionen, eine große Erfahrung in der Zucht und viel Leidenschaft für Tiere. Es ist mir daher sehr wichtig, dass wir in Nordrhein-Westfalen gute Bedingungen für die Schafzucht haben, die uns seit jeher mit Wolle, Milch und Fleisch versorgt.

Nur Betriebe mit Perspektive können auch für junge Schäferinnen und Schäfer attraktiv sein und die braucht es, um diesem Berufsstand eine Zukunft zu geben.“ 

Feste Partner im Umgang mit dem Wolf

Zum Thema Herdenschutz und dem effektiven Umgang mit dem Wolf sagte Ministerin Gorißen: „Wir müssen Sorge dafür tragen, dass Tiere, die bei uns auf den Koppeln stehen, entsprechend geschützt werden. Deshalb setzt das Landwirtschaftsministerium auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Dazu gehören besonders der nordrhein-westfälische Schafzuchtverband und die Schafzüchtervereinigung. In uns haben sie feste Ansprechpartner, an die sie sich jederzeit wenden können.“

So steht das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen im engen Austausch mit dem für das Thema Wolf federführenden Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV). Hierbei kommt dem Herdenschutz eine besondere Bedeutung zu.

Zwei Millionen Euro aus dem Naturschutzetat 

Das MUNV fördert in den Wolfsgebieten bereits die Anschaffungskosten von wolfsabweisenden Zäunen und Herdenschutzhunden. Dafür und für Entschädigungen für direkte Wolfsschäden stehen in diesem Jahr zwei Millionen Euro aus dem Naturschutzetat des Landes bereit. Über die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen wird eine kostenlose Herdenschutzberatung angeboten.

Um vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen zu erhalten, fördert das Land gemeinsam mit der Europäischen Union seit Jahren die Zucht und Haltung von bedrohten Haus- und Nutztierrassen mit rund 1,1 Millionen Euro pro Jahr. Davon profitieren auch die Schafhalterinnen und Schafhalter. So wird Vielfalt bewahrt, die zugleich auch ein kulturelles Erbe darstellt.

Forderung nach Unterstützung der Schäfereien 

Ortrun Humpert, Schäferin und Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes NRW: „Schafhaltung als sehr ressourcenschonende Form der Landwirtschaft hat einen positiven Einfluss auf Klima, Wasserhaushalt und die gesamte Artenvielfalt unter den gesellschaftlich gewünschten Aspekten von Nachhaltigkeit und Tierwohl. Standortangepasste Rassen leisten hervorragende Pflege unserer Landschaften, schützen und bewahren – und erzeugen ‚nebenher‘ qualitätsvolles Fleisch.

Wer vieles gut macht, ist dennoch nicht automatisch wirtschaftlich erfolgreich – das gilt auch für Schäferei, Schafzucht und Schafhaltung. Daher gilt es, diese uralte und dennoch hochaktuelle Wirtschaftsweise in sämtlichen Aspekten zu unterstützen. Wir freuen uns über das Interesse an den Schafen als Teil unserer heimischen Landwirtschaft.“

In den kommenden Wochen wird die Höfe-Tour fortgesetzt. In den vergangenen Wochen hat Ministerin Gorißen bereits verschiedene landwirtschaftliche Betriebe besucht – vom Milchviehbetrieb über Sauenhaltung, Ackerbau und ökologischen Landbau bis zum Gartenbaubetrieb.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren