HBV fordert Obergrenzen für Wolfsbestand
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„Die Zahlen der Wolfs-Verdachtsfälle vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) belegen deutlich, dass es durchaus eine hohe Zahl an Nutztierrissen in Hessen gibt. Häufig gibt es jedoch keine genauen Angaben zum Rissverursacher“, betont der HBV-Vizepräsident Volker Lein. Laut den aktuellen Zahlen zu Wolf-Verdachtsfällen bei Nutztierrissen gebe es auffällig viele Hunde oder Füchse, die als mögliche Verursacher angegeben wurden, so Lein.
In dem Zusammenhang sei es zudem problematisch, dass nicht jeder Landkreis einen eigenen Rissgutachter habe. Gutachten der Risse werden dadurch oft gar nicht mehr – oder viel zu spät – erstellt, um überhaupt noch die DNA eines Wolfes sichern zu können. Der HBV fordert daher eine Festlegung von Obergrenzen für den Wolfsbestand in Deutschland.
Die wichtigsten Forderungen
- Den tatsächlichen Wolfsbestand nachvollziehbar und realistisch erfassen.
- Rissereignisse unbürokratisch, zügig und umfassend entschädigen.
- Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht.
- Gewährleistung einer zügigen Entnahme von Problemwölfen.
- Präventive Förderung sämtlicher Herdenschutzmaßnahmen.
„Es muss eine aktive Regulierung des Wolfes vorgenommen werden, sonst wird die Weidetierhaltung in Hessen mittelfristig verschwinden. Der Wolf darf nicht über den Schutz der Weidetiere gestellt werden“, fordert der HBV-Vizepräsident.
Wenn die Weidetierhaltung und die Pflege der Kulturlandschaft in Hessen durch die Tiere der hessischen Landwirte eine Zukunft haben soll, müssen eindeutige Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erfolgen.
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