Landesschafzuchtverbände fordern erleichterte Entnahme
In einem offenen Brief an die Ministerpräsidenten fordern die Landesschafzuchtverbände aus mehreren Bundesländern die Absenkung der Hürden für den Abschuss von Wölfen.
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Die Landesschafzuchtverbände aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bitten die jeweiligen Ministerpräsidenten um Unterstützung. Die Regierungschefs sollen sich im Bundesrat oder über die Ministerpräsidentenkonferenz bei der Bundesregierung für „regional differenzierte, problemorientierte Entnahmemöglichkeiten“ einsetzen.
Nach dem Willen der Verbände sollte außerdem die in Artikel 16 der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie vorgesehene Regelung zur Entnahme in das Bundesnaturschutzgesetz übernommen werden. Ferner wird darauf gedrängt, dass der gute Erhaltungszustand des Wolfes möglichst für ganz Deutschland, zumindest aber für den Korridor der Bundesländer von Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern bis Niedersachsen festgestellt wird.
Forderung nach realtitätsgetreuem Wolfsmonitoring
In ihrem Schreiben nehmen die Verbände auf den Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen Bezug. Dort sei unter anderem festgehalten, dass die Bundesregierung durch eine Überarbeitung der Monitoringstandards die Anzahl der heimischen Wölfe realitätsgetreu abbilden und ein regional differenziertes Bestandsmanagement ermöglichen wolle. Hier sehen die Schafzuchtverbände einen Anknüpfungspunkt für ihre Forderungen.
Hier können Sie den ausführlichen Brief an die Ministerpräsidenten nachlesen. (siehe PDF)
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