Schaf-Ziegen-Prämie auch 2022
Auch 2022 zahlt das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz den Weidetierhaltern die sogenannte Schaf-Ziegen-Prämie (SchaZi) weiter aus und greift damit rund 370 Betrieben in Thüringen finanziell unter die Arme.
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Im Dezember hatte das Landesamt für Statistik einen Rückgang bei den Schaf- und Ziegenbeständen um 6 % im Vergleich zum Vorjahr bekanntgegeben. Die Förderung wird daher um ein Jahr verlängert, da mit einer Bundesunterstützung erst 2023 gerechnet wird.
„Wir wollen den Trend sinkender Bestandszahlen stoppen, der seit 25 Jahren anhält. Die Thüringer Schafe und Ziegen sind Naturschützer auf vier Beinen. Sie sind nicht nur Teil unserer Kulturlandschaft, sie pflegen wertvolle Offenland-Lebensräume und erhalten so die Artenvielfalt auf Wiesen. Mit der direkten Prämie unterstützen wir die Schäferinnen und Schäfer – und haben das bundesweit über den Bundesrat erfolgreich eingefordert. Solange die Bundesförderung aber noch nicht ankommt, helfen wir weiter“, so Ministerin Anja Siegesmund.
Im laufenden Jahr hatten die rund 370 Schaf- und Ziegenbetriebe für SchaZi mehr als 1 Mio. Euro erhalten. Auch durch die Marke „Weidewonne“ - ein gemeinsames Projekt des Umweltministeriums mit dem Bundesamt für Naturschutz - werden Schäfereien unterstützt. Hier geht es um die Vermarktung von Lammfleisch aus der Landschaftspflege in ganz Thüringen.
Hinweise zur SchaZi-Antragstellung
Hier erhalten Sie die Antragsunterlagen zur Schaf-Ziegen-Prämie. (bitte anklicken)
Die Förderung muss bis zum 31.März 2022 neu beantragt werden. Dies gilt auch für Betriebe, die die Prämie bereits in den Jahren 2019 bis 2021 in Anspruch genommen haben.
Die maximale Fördersumme der Schaf-Ziegen-Prämie ist für die einzelnen Schäfer aufgrund europarechtlicher Vorgaben auf 20.000 Euro innerhalb von 3 Jahren begrenzt (De-minimis-Beihilfe).
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