Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Niedersachsen

Zaun-Infotag zeigt, wie Herdenschutz funktioniert

Beim Herdenschutz-Infotag in Northeim, zu dem die Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeinsam mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege und den Landschaftspflegeverbänden der Landkreise Goslar und Göttingen erstmals eingeladen hatte, stand ein ganz konkretes Problem im Fokus: Wie kann der Herdenschutz an schwierigen Standorten gewährleistet werden? 

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
 Mitten im Naturschutzgebiet in Hanglage informierten sich die Infotag Teilnehmer über technische Möglichkeiten für Herdenschutzzäune.
Mitten im Naturschutzgebiet in Hanglage informierten sich die Infotag Teilnehmer über technische Möglichkeiten für Herdenschutzzäune. Christian Mühlhausen
Artikel teilen:

Rund 100 Gäste informierten sich im niedersächsischen Northeim über wolfsabweisende Zäunungen in schwierigen Hanglagen. 

Zaunbau in Hanglagen

Die Besucher des Infotags konnten sich mitten in einem Naturschutzgebiet in Northeim-Bühle – in Hanglage – über verschiedene technische Möglichkeiten unterschiedlicher Firmen informieren. Neben dem Aufstellen und Warten von (mobilen) Elektrozäunen sowie Mähtechnik, um einen Zaun von Bewuchs freizuhalten, stand auch das Thema Förderung im Fokus.

Kostenintensive Technik

Da die Gerätschaften mitunter recht kostenintensiv sind, wurde teilweise kritisiert, dass über eine Einstiegsförderung hinaus beispielsweise Elektronetze, die nach drei Jahren verschlissen seien, bezuschusst werden sollten. Und dass insbesondere Flächen finanziell unterstützt werden müssten, auf denen das Freischneiden der unteren Litze nicht von technischem, oder nur sehr teurem Gerät übernommen werden könne.

Moderne Geräte erleichtern die Arbeit

Groß war das Interesse unter anderem an einem Automatikwickler: einer Art Schiebkarre, die dem Menschen beim Aufstellen eines mobilen Zaunes den Antrieb und das Bremsen abnimmt und dafür sorgt, dass die Drähte auf Spannung bleiben und sich nicht verheddern. Auch eine ferngesteuerte Mähraupe, die selbst in Hanglagen bis zu 45 Grad die Fläche mähen kann, wurde präsentiert.

„Es gibt nicht die Lösung, die alles abdeckt“, so Herdenschutz-Expertin Elke Steinbach. „Es müssen immer bestmögliche Kompromisse gefunden werden. Aufwand, Investition und Tierschutz müssen im Einklang stehen.“

Auch Gäste aus der Herdenschutzberatung anderer Bundesländer waren dabei. Sie zeigten Interesse daran, einen solchen Infotag auch bei sich auszurichten.

Weidetierhalter, die einen Besichtigungstermin der Zaunanlage am LBZ Echem vereinbaren möchten und Fragen rund um wolfsabweisende Zäune haben, wenden sich an Herdenschutz-Expertin Steinbach telefonisch unter 0441/801-639 oder per Mail unter elke.steinbach@lwk-niedersachsen.de

 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren