Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Zeichen gegen die Wolfs-Ausbreitung

Gut besuchte Mahn- und Solidarfeuer in Europa

Mehrere 10000 Menschen sind nach Aussage des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung (FDS) dem Aufruf gefolgt und zu den mehr als 200 Feuern in Europa gekommen. Es haben Feuer in Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Niederlande, Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Belgien und Finnland gebrannt.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Mahnfeuer in Borstel (Niedersachsen)
Mahnfeuer in Borstel (Niedersachsen)FDS
Artikel teilen:

Die Weidetierhalter fordern mit Blick auf die rasante Ausbreitung des Wolfes und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement. "Damit gehen wir auf deutliche Distanz zu der arglosen Willkommenskultur gegenüber den Raubtieren, die das Bundesumweltministerium und das Landwirtschaftsministerium hegt und pflegt. Wir verweisen auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme von Wölfen möglich, wenn diese Weidetiere gerissen haben. Wir sehen die Geduld der Nutztierhalter angesichts schleppender Bewilligungen deutlich überstrapaziert", betont Wendelin Schmücker, Vorsitzender des FDS, anlässlich des Mahnfeuers in seinem Heimatort Borstel bei Winsen/Luhe in Niedersachsen.

FDS fordert ein aktives Wolfsmanagement

Deutschland und Europa brauchen nach Ansicht des Fördervereins schnell ein neues aktives Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit, Wolfsrudel zu entnehmen.

„Die betroffenen Tierhalter fühlen sich mit den negativen Folgen einer weiteren Ausbreitung des Wolfes weitgehend allein gelassen“, schildern die Repräsentanten die Stimmung bei den Feuern. "Wir müssen den günstigen Erhaltungszustand für Deutschland ausrufen und einfordern!" Eine „Wolfswende“ tut not, so der FDS.

Wölfe breiten sich europaweit aus. Ob Metapopulation, Subpopulation oder Population - alle weisen einen zunehmenden genetischen Austausch aus. Die Politik sei aufgerufen, den Schutzstatus des Wolfes in Europa und insbesondere in Deutschland zu ändern. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausbreitung sei der für eine Entlassung aus dem strengen Schutzstatus (Anhang IV der FFH-Richtlinie) vorausgesetzte „günstige Erhaltungszustand“ europäischer Wolfspopulationen in Deutschland erreicht. Damit sollte nach Ansicht des Fördervereins auch die Möglichkeit eröffnet werden, in den Wolfsbestand steuernd bzw. regulierend einzugreifen.

Forderungen des FDS

Außerdem müsse es zu einer Beweislastumkehr bei Nutztierrissen kommen und die Präventions- und Entschädigungszahlungen an die Tierhalter müssen deutlich vereinfacht und nicht mehr gedeckelt werden. Wendelin Schmücker begrüßt, dass es eine wachsende Mehrheit für ein neues Wolfsmanagement gebe. Deshalb habe der Förderverein einen Plan vorgelegt, wie ein neues verbessertes Wolfsmanagement aussehen müsste. Der Schwerpunkt sei hier auf die Weidetierhalter und die Landbevölkerung gelegt. Nur so lasse sich vielleicht ein Miteinander zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen erreichen, erklärt Schmücker weiter.

Die Forderung finden Sie hier: https://www.wir-lieben-schafe.com/mahnfeuer/
 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren