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Nachwachsende Rohstoffe

Das Potenzial heimischer Schafwolle

Schafschurwolle ist ein nachwachsender Rohstoff mit hochwertigen Eigenschaften, der in Deutschland jährlich in einer Menge von etwa 5.000 Tonnen als Nebenprodukt der Lammfleischerzeugung und der Landschafts- und Deichpflege anfällt.

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Colourbox.de
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Zwar ist die Wolle der hierzulande gehaltenen Schafe aus klimatischen Gründen nicht so fein wie zum Beispiel die von australischen Merinos. Dennoch lassen sich aus den Fasern viele auch hochwertige Produkte herstellen: Düngepellets, Dämmstoffe, funktionale Schichten für Outdoorbekleidung oder Matratzenfüllungen sind nur einige Beispiele.

Schafwolle als Rohstoff für Bioökonomie

Aktuell wird das Potenzial heimischer Schafwolle zur Herstellung solcher Produkte nur unzureichend ausgeschöpft. Gerade für die gröberen Wollen finden die Schafhalter häufig nur schwer einen Abnehmer. Dabei könnte die tierische Hightec-Faser, auch im Verbund mit anderen Fasern oder speziell aufbereitet, erdölbasierte Fasern ersetzen und damit zur Umsetzung der Bioökonomiestrategie der Bundesregierung beitragen.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), hat aktuell eine Marktstudie ausgeschrieben, um die besonders vielversprechenden Märkte für heimische Schafschurwolle und die wichtigsten Maßnahmen zur Erschließung dieser Märkte zu identifizieren.

Bewerbungsfrist bis 23. September 2021

Die Ausschreibung ist auf der elektronischen Vergabe-Plattform des Bundes veröffentlicht: (bitte hier klicken!)

Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 23. September 2021 elektronisch auf der Vergabe-Plattform einreichen. Für die Erstellung der Studie ist ein Zeitraum von 15 Monaten vorgesehen.

Die Studienergebnisse sollen gezielte Maßnahmen ermöglichen, um den wertvollen Rohstoff Wolle künftig noch besser zu nutzen.

 

 

1 Kommentare
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  • User_MTU5NjE0OQ 03.09.2021 11:21
    Viel spannender als die altbekannten Qualitäten ist doch die Fähigkeit der Schafwolle, Schad- und Geruchsstoffe zu binden. Dies kann allerdings nur der innere Teil der Schafwolle, wo sich reaktionsfreudige langkettige Polypeptide befinden. Die äußere Keratinschicht steht aber leider im Weg. Hierzu werden gern Infos, insbes. wissenschaftliche Untersuchungen vorgelegt.
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