"Für ein gutes Miteinander"
Mit der dritten Coronawelle und dem erneuten Lockdown hat sich das hohe Personenaufkommen auf Feld und Flur weiter verschärft. Der Ansturm durch Spaziergänger, Radfahrer, Freizeitsportler sowie Hundehalter auf Wald, Wiesen und Äckern bleibt nicht ohne Folgen für Natur und Landwirtschaft.
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„Wir appellieren an die Bevölkerung, gewisse Regeln zu berücksichtigen, um Wildtiere zu schützen und landwirtschaftliche Kulturen nicht zu beschädigen", wünschen sich Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes (LBV) und Dr. Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV).
Picknick auf blühender Weide, Getreidefelder als Spielwiese oder Radfahren querfeldein im Wald – auf Feld und Flur ist das Konfliktpotenzial derzeit hoch.
Respektvoller Umgang mit Natur und Eigentum
Den meisten Freizeitsuchenden ist nicht bewusst, dass der Großteil der Gebiete in der Natur landwirtschaftliche Fläche ist, die zur Lebens- und Futtermittelproduktion dient. Hier gilt von März bis November ein gesetzliches Betretungsverbot.
Freilaufende Hunde oder unkontrollierte Menschenmassen können Weidetiere in Panik versetzen und Wildtiere sowie Brutvögel aufschrecken. „Führen Sie Hunde an der Leine, damit diese nicht auf bestellte Ackerflächen oder Wiesen rennen und bleiben Sie auf den befestigten Wegen“, raten die beiden Verbandsvertreter.
Zudem seien Wiesen, Felder und Wälder keine Müllhalden. Weggeworfene Taschentücher, Flaschen, vergessenes Hundespielzeug, Scherben oder Dosen können ins Futter von Nutztieren gelangen und die Tiere lebensgefährlich verletzen. Der Müll baut sich nicht ab, bleibt in der Natur und kann so auch in den Lebensmittelkreislauf gelangen. Entsorgen Sie deshalb Abfälle unbedingt in öffentlichen Mülleimern oder zu Hause.
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