Wolf im Taunus niedergelassen
Aufgrund eines aktuellen Wolfs-Nachweises im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis wird ein grenzüberschreitendes Wolfsterritorium ausgewiesen. Das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik hat die Wölfin GW1798f Anfang März an einem Rotwildriss bei Rüdesheim nachgewiesen.
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Ein erster Nachweis der Fähe erfolgte im Mai 2020 in der nahegelegenen Verbandsgemeinde Loreley. In Rheinland-Pfalz konnte sie seither nicht mehr nachgewiesen werden. Aufgrund der räumlichen Nähe der Nachweise gilt die Wölfin jedoch als territorial.
Taunus wird Wolfspräventionsgebiet
„Aufgrund des erfolgten hessischen Nachweises der Fähe in der Grenzregion zu Rheinland-Pfalz weisen wir den Taunus vorsorglich als Wolfspräventionsgebiet aus. Dort können nun Präventionsmaßnahmen für Schaf-, Ziegen-, Alpaka-, Pferde- und Rinderhalter sowie landwirtschaftliche Wildhalter vom Land gefördert werden", sagte Anne Spiegel, Staatsministerin des Landes Rheinland-Pfalz.
"Mit der Förderung von Zäunen und Herdenschutzhunden unterstützen wir die Tierhalterinnen und Tierhalter im Rhein-Lahn-Kreis ab sofort präventiv beim flächendeckenden Herdenschutz und möchten die Akzeptanz für die Rückkehr des Wolfes stärken“, so die Ministerin.
Das neue Präventionsgebiet Taunus ist seit dem 22. März 2021 in Kraft und umfasst den Rhein-Lahn-Kreis. In Rheinland-Pfalz gibt es zudem die Präventionsgebiete Westerwald und Eifel-West.
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