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Bayern

Digitaler Runder Tisch zum Wolf

In einer Videokonferenz hat sich am 12. März 2021 Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber mit Verantwortlichen aus der Region Nürnberger Land zum Thema Wolf ausgetauscht – allen voran mit Landrat Armin Kroder, dem Bürgermeister von Neuhaus a.d. Pegnitz, Josef Springer, und dem Regierungspräsidenten von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer.

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"Beim Umgang mit dem Wolf ist klar: Die Sicherheit der Menschen steht an erster Stelle. Wir müssen in der Region den Blick aber auch auf die Weidetierhaltung richten. Mein Dank gilt den Weidetierhaltern und den Verantwortlichen vor Ort für ihr besonnenes Verhalten", sagte Thorsten Glauber im Anschluss an den Digitalen Runden Tisch.

Vermehrte Wolfsrisse in der Region 

Anlass für das Gespräch war eine Wolfssichtung in Neustadt a.d. Pegnitz im Februar. Seitdem kam es im Umgriff des Veldensteiner Forsts, einem Waldgebiet in der mittleren Frankenalb, zu konkreten Wolfsrissen an Nutztieren - vor allem an Gehegewild. "Ich appelliere an die Weidetierhalter, von dem Förderprogramm des Freistaats für Herdenschutzmaßnahmen Gebrauch zu machen. Gemeinsam mit den betroffenen Regierungen und den Landwirtschaftsämtern wird das Beratungsangebot noch weiter verbessert. Im Umgriff des Veldensteiner Forsts wurden bereits Ad-hoc-Maßnahmen ergriffen. Dazu zählt beispielsweise die vollständige Erfassung von Tierhaltungen im Freien und eine Aufklärung der Bevölkerung", so Glauber.

Außerdem bringt das Landesamt für Umwelt für dringende Fälle mobile Schutzzäune in der Region zum Einsatz. Sofortmaßnahmen zum Herdenschutz wie Nachrüstung der Zäune der betroffenen Gehege wurden bereits umgesetzt.

Lokales Wildtiermanagement wird finanziell gestärkt

Insbesondere werden die Bevölkerung über Verhaltensregeln in Bezug auf den Wolf informiert, die Weidetierhalter bei Herdenschutzmaßnahmen unterstützt und das Monitoring intensiviert. Hierfür stärkt das Umweltministerium das lokale Wildtiermanagement mit der Finanzierung eines dreijährigen Projekts an der Regierung von Mittelfranken. 140.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.

 

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