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Abschuss gefordert

Akzeptanzschwelle beim Wolf überschritten

Ein aktives Wolfsmanagement ist unausweichlich zum Erhalt der Weidetiere in Deutschland. „Alle Spielräume des europäischen Naturschutzrechts, die Länder wie Frankreich, Schweden und Finnland nutzen, um eine Schutzjagd zum Schutz der Weidetiere durchzuführen, müssen auch in Deutschland genutzt werden“, so Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der deutschen Schafhaltung (FDS).
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FDS
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Die Angriffe von Wölfen auf Schafe und andere Weidetiere haben ein dramatisches Ausmaß erreicht. So sah sich ein Schäfer im Landkreis Uelzen innerhalb von zwei Wochen acht Angriffen in Folge ausgesetzt. „Es ist eine Bilanz des Schreckens“, sagt Wendelin Schmücker. „Als Schäfer in Deutschland sind wir nur noch fassungslos und wütend – weil wir uns im Klaren sind, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze unsere Tiere nicht schützen wird, sondern im Gegenteil immer schlimmeren Gefahren aussetzt.“

Gesetzliche Schutzmaßnahmen haben versagt

Denn auch gut geschützte Herden sind nicht mehr sicher: Selbst in Gegenwart von Herdenschutzhunden greifen die Wölfe an – und dass immer häufiger. Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass die Anwesenheit von Menschen, die Nähe von Straßen und Siedlungen, sie nicht mehr abschreckt, informiert der Förderverein. In Deutschland glaube man immer noch, dieser Problematik durch höhere Zäune, Herdenschutzhunde oder durch Flatterband begegnen zu können, während man die Wolfsgehege mit 4 m hohen Zäunen und Überhang sichert.

Die „friedliche Koexistenz“ sei ein absurdes Märchen, das der NABU und andere Organisation gerne verbreiten, so der FDS. Nur mit Herdenschutzzäunen und Hunden sichere man keine Koexistenz zwischen Weidetieren und Wölfen. Die Wölfe verursachen hohe Kosten und einen enormen Aufwand in den Betrieben. „Die Naturschützer dürfen nicht die Verantwortung für die Wölfe beim Herdenschutz bei den Weidetierhaltern abladen, sondern eine Regulierung der Wölfe in Deutschland ist dringend erforderlich“, so Wendelin Schmücker Vorsitzender des Fördervereins und selbst Berufsschäfer.

Alle rechtlichen Spielräume nutzen

Ausgleichszahlungen sieht Wendelin Schmücker ohnehin skeptisch, denn die große emotionale Belastung lasse sich mit Geld nicht wiedergutmachen. Zum Schutz der Weidetiere fordern die Tierhalter daher ein aktives Wolfsmanagement in Deutschland. „Alle Spielräume des europäischen Naturschutzrechts, die Länder wie Frankreich, Schweden und Finnland nutzen, um eine Schutzjagd zum Schutz der Weidetiere durchzuführen, müssen auch in Deutschland genutzt werden“, so Wendelin Schmücker.

Deutschland müsse wie andere Länder auch den günstigen Erhaltungszustand gegenüber Brüssel erklären. Der sei mit 18.000 Wölfen, zu der auch die Wölfe in Deutschland gehören, längst erreicht. Die Tierart Wolf ist als wildlebende, herrenlose Tierart ins Bundesjagdrecht aufzunehmen, um eine einfache Organisation und die Regulierung des Bestandes zu ermöglichen.






 

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