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Internationaler Schaf- und Ziegenkongress

Mehr Wertschätzung für Schafe und Ziegen in Deutschland wünschenswert

Am 15. und 16. Oktober 2020 fand im World Conference Center (WCCB) Bonn, der erste Internationale Schaf- und Ziegenkongress unter dem Motto „Schaf- und Ziegenhalter und Wissenschaftler gestalten Zukunft“ statt. Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) und der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) resümieren die Tagung als hervorragende und sehr gelungene Plattform des fachlichen Austauschs mit einem herzlichen Dank für die Ausrichtung an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

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Internationaler Schaf- und Ziegenkongress in Bonn
Internationaler Schaf- und Ziegenkongress in BonnFrauke Muth
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Einen Willkommensgruß richtete der Parlamentarische Staatssekretär Joachim Fuchtel stellvertretend für Bundesministerin Julia Klöckner an die Teilnehmer und eröffnete den Internationalen Kongress. Gabriele Klingmüller, Bürgermeisterin in Bonn, zeigte sich in ihrem Grußwort an die Gäste sehr erfreut darüber, dass in Corona Zeiten Tagungen in diesem Format möglich sind, wenn die Hygieneauflagen beachtet werden und moderne Medien eingesetzt werden.

Virtuelle Teilnahme möglich

Die VDL- und BDZ-Vorsitzenden, Alfons Gimber und Bernd Merscher, begrüßten diesen Internationalen Kongress ausdrücklich, ist diese Tagung doch der erste Internationale Kongress für die kleinen Wiederkäuer, der jemals in Deutschland durchgeführt und darüber als Hybridveranstaltung ausgerichtet wurde. Ein besonderer Dank, so Gimber und Merscher, sei an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, BMEL, zu richten. Das BMEL habe die Planungen nicht nur trotz der Corona-Schwierigkeiten mit unendlich viel Arbeitseinsatz fortgeführt. Es wurde auch eine Erweiterung der Teilnahmemöglichkeit dadurch sichergestellt, dass sich neben den Referenten und Besuchern vor Ort in Bonn Referenten wie auch Teilnehmer virtuell einwählen konnten.

Vorträge und Poster

Nach drei Fachvorträgen u.a. zum Klimawandel begannen die Fachvorträge in drei parallel stattfindenden Sitzungsräumen. Mehr als 60 Fachvorträge aus ca. 30 Ländern, denen ca. 100 Teilnehmer in Bonn und weltweit über 200 Teilnehmer digital folgten, boten Fachinformationen zu allen Themen rund um die Schaf- und Ziegenzucht und -haltung. Die Vorträge wurden ergänzt durch über 50 Poster zu weiteren Fachthemen. Insgesamt waren über 160 Vorträge eingereicht worden.

Mehr Wertschätzung

Alfons Gimber und Bernd Merscher wiesen in ihren Begrüßungen darauf hin, dass der erste Internationale Kongress deutlich mache, dass Schafe und Ziegen weltweit sehr wichtig seien und sie selber als Praktiker tagtäglich von Schafen bzw. Ziegen begeistert sind. Bei weltweit 1 Mrd. Schafe und über 1,05 Mrd. Ziegen sind die kleinen Wiederkäuer weltweit bedeutsam, eine Feststellung, die man sich in Deutschland mit 1,6 Mio. Schafen und über 200.000 Ziegen durch eine bessere Wertschätzung ebenfalls wünschen würde. Schließlich erfüllen Schafe und Ziegen auch in Deutschland mit der Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel wie Fleisch und Milch, dem Angebot des nachwachsenden Rohstoffes Schafwolle und den gesellschaftlich erbrachten Pflegeleistungen für den Küsten- bzw. Hochwasserschutz und der Landschaftspflege wertvolle Leistungen.

Mehr Austausch

Es bleibt zu hoffen, dass der erste Internationale Schaf- und Ziegenkongress den ersten Schritt darstellt, sich zukünftig stärker länderübergreifend zu Schafen und Ziegen auszutauschen, so die VDL- und BDZ-Vorsitzenden. Er war in jedem Falle ein großer Erfolg. Die Vorträge waren ebenso wie die Poster hervorragend, und auch der Ablauf und die Technik funktionierten stets einwandfrei. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat hier Hervorragendes geleistet, und das WCCB in Bonn war eine exzellente Ausrichtungsstätte für diese Veranstaltung

 

 

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